Bevor ich umkehre, muss ich stehen bleiben, zur Ruhe kommen, Halt machen.
Habe ich dann ein Ziel für mich entdeckt, kann ich umkehren und mich neu „orientieren“.
Die „Früchte der Umkehr“, das Ergebnis meiner Neuorientierung sind Durchblick (statt Scheuklappen), Geduld mit sich selbst und den anderen Menschen (statt Verurteilen meiner selbst und anderer), eine neue Sehnsucht im Leben (statt zwanghafte Überaktivität).
Meine Orientierung, mein Ziel ist es, Gott nahe zu kommen, ihn mir nahe kommen zu lassen: Die Welt ist nicht gottlos, sondern erfüllt von Gottes Gegenwart, Gott ist nicht weltlos, sondern tief in unsere Welt hinunter gekommen.
Im Advent bin ich ein Spurensucher Gottes, seine Spuren sind in den Augen der Menschen, in den Umarmungen der Liebenden, in den Worten, die auf-horchen lassen.
Worauf richtest Du Dich, Dein Leben aus im Advent?
Text: Klaus Huber