Es ist nicht nur ein Ort der Stille, sondern ein sehr geschichtsträchtiger Ort. Er hat wohl seinen Namen, der auch im Urkataster zu finden ist, von den geistlichen regierenden Paussauer Bischöfen erhalten. Aufgrund sehr verworrener Grenzverhältnisse im 15. Jahrhundert schaffte es Kardinal Fürstbischof Philipp von Lamberg im 16. Jahrhundert die Grenzverhältnisse zu klären und ließ mannshohe Grenzsteine an der Fürstbischöflich-Kurbayerischen Grenze aufstellen. Heute noch sind unter anderen solche Grenzsteine beim Geistlichen Stein, zu Füßen des Berges, zu finden. Im Jahre 1806 verloren diese Steine ihre politische Bedeutung.
Der Geistliche Stein ist eine auf dem Hang herausragende Felsklippe, bei der man bei guter Sicht den Dreisessel, Haidel und Plöckenstein sehen kann. Er wird auch immer wieder von Kletterern besucht. Da er nicht allzu bekannt ist, und dadurch wenige Wanderer vorbeikommen, eignet er sich hervorragend als ein Ort, wo man vom hektischen Alltag abschalten kann. Die Tischgruppe am Rand des Geistlichen Stein lädt zum Brotzeitmachen ein und man kann dort in Ruhe einige Stunden verbringen.
Am 28. Juli soll der Geistliche Stein als Andachtsort dienen. Die Dorfgemeinschaft Kapfham würde sich freuen, wenn viele daran teilnehmen würden. Um 14.00 Uhr trifft man sich bei der Kapelle in Kapfham und wandert gemeinsam mit Pfarrer David Savarimuthu zum Geistlichen Stein. Während der Wanderung wird an zwei Stationen zu einem kurzen Gebetsimpuls innegehalten.
Nach der Andacht bietet die Dorfgemeinschaft Kapfham Kaffee und Kuchen an. Sollte es an diesem Tag regnen verschiebt sich der Termin auf den 11. August um 14.00 Uhr.