Die Malteser haben zum Gespräch über die Situation in der Ukraine in den Seniorentreff eingeladen. „Wie geht es uns damit? Sorgen? Ängste? Ignoriere ich es? Diese und andere Fragen beantwortete die Leiterin des Referats Seniorenseelsorge der Diözese Passau, Theresia Hofbauer
„Viele unserer Besucher möchten über dieses Thema nicht sprechen. Das haben sie mir im Vorfeld der Veranstaltung gesagt“, erklärte Seniorentreff-Leiterin Andrea Brodschelm (l.). So war denn die Gesprächsrunde nicht groß, das Gespräch dafür umso intensiver und die Teilnehmer sprachen sehr offen.
„Es ist ein Selbstschutz, wenn wir die Dinge nicht so nah an uns herankommen lassen. Aber es ist wichtig, mit jemanden über die Sorgen und Ängste zu sprechen. Dazu sollten wir Kontakte suchen oder wiederbeleben. Zusammenhalt und das Miteinander sind wichtig“, betonte Theresia Hofbauer.
Man solle auch nicht zu viel darüber nachdenken, was in der Zukunft sein könnte und „nicht alle Schreckensszenarien auf sich einprasseln lassen. Seien wir realistisch und fangen jeden Tag mit Menschenverstand und Gottvertrauen an. Wir sollten Mut, Hoffnung und Zuversicht haben. Wir hoffen und beten, dass eine diplomatische Lösung gefunden wird“, so Theresia Hofbauer weiter.
„Wir sollten Gott bitten, dass mich die Angst nicht zu sehr gefangen nimmt und mein Handeln bremst.”
Es war ein sehr langes, lebendiges und für alle Beteiligten sehr fruchtbares Gespräch, wie es Theresia Hofbauer am Ende des Nachmittags ausdrückte. Sie selbst hatte mit ihrer ruhigen, besonnenen Art und ihren ermunternden und aufbauenden Worten dafür gesorgt.
Text: Malteser Hilfsdienst e. V.