Weltkirche

Gesundsein Fördern – Motto der Adveniat-Weihnachtsaktion

Pressemeldung am 06.12.2022

IMG 20221202 WA0005 Bild: Stefanie Hoppe
Bei Besuch im Bistum Passau hielt Schwester Geanni Ramos u.a. einen Vortrag an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Passau mit mehr als 30 Studentinnen.

Adveniat hat zum ersten Advent die bundesweite Weihnachtsaktion im Trierer Dom eröffnet. Seitdem sind Projektpartnerinnen und Projektpartner des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat in Deutschland unterwegs, um von der fehlenden Gesundheitsversorgung und der Not der Armen in Guatemala und Bolivien aus erster Hand zu berichten. Im Bistum Passau war Schwester Geanni Ramos aus Guatemala zu Gast. Hier spricht sie im Radiointerview.

Gesund­sein för­dern – was in unse­ren Ohren nach Well­ness klingt – ist für die meis­ten Men­schen auf der Süd­halb­ku­gel unse­rer Erde eine ele­men­ta­re Not­wen­dig­keit, um men­schen­wür­dig leben zu kön­nen.“ Ein­dring­lich hat der Bischof von Trier, Dr. Ste­phan Acker­mann, in sei­ner Pre­digt im Trie­rer Dom zur Eröff­nung der bun­des­wei­ten Adve­ni­at-Weih­nachts­ak­ti­on dafür gewor­ben, die Armen in Latein­ame­ri­ka und der Kari­bik nicht zu ver­ges­sen. In einem Dorf im boli­via­ni­schen Ama­zo­nas­ge­biet habe er im ver­gan­ge­nen Som­mer von den indi­ge­nen Bewoh­nern erfah­ren, dass sie lebens­wich­ti­ge Medi­ka­men­te und Gesund­heits­ver­sor­gung nur von kirch­li­chen Insti­tu­tio­nen erwar­ten. Wir durf­ten in Boli­vi­en kon­kret erle­ben, wie kirch­li­che Akteu­re zur Gesund­heits­ver­sor­gung in Latein­ame­ri­ka bei­tra­gen, auch und gera­de dort, wo staat­li­che Struk­tu­ren nicht grei­fen oder ausfallen.“

Beein­druckt zeig­te sich Acker­mann auch von den Berich­ten der Pro­jekt­part­ne­rin des Latein­ame­ri­ka-Hilfs­werks Adve­ni­at, Schwes­ter Gean­ni Ramos aus Gua­te­ma­la. Mit der Fami­li­en­hil­fe des Bis­tums Sant­ia­go de Gua­te­ma­la kämp­fe sie für eine bes­se­re Ver­sor­gung und das Über­le­ben der häu­fig unter­ernähr­ten Kin­der. Für Bischof Acker­mann ist in die­ser Situa­ti­on Hil­fe nicht bloß eine Fra­ge von Barm­her­zig­keit und Soli­da­ri­tät, son­dern eine Fra­ge der Gerech­tig­keit inner­halb der Welt­ge­mein­schaft. Wir sol­len und wol­len doch so leben, dass es nicht zulas­ten der Schwa­chen und Benach­tei­lig­ten die­ser Erde geht!“ for­der­te der Trie­rer Bischof. Schwes­ter Gean­ni Ramos aus Gua­te­ma­la war auch im Bis­tum Pas­sau zu Gast:

Hier das Radio-Interview anlässlich des Besuchs im Bistum Passau:

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im Bild v.l.: Stefanie Hoppe (Übersetzerin), Schwester Geanni Ramos, Christine Krammer (Referat Weltkirche im Bistum Passau)
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Bei Besuch im Bistum Passau hielt Schwester Geanni Ramos u.a. einen Vortrag an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Passau mit mehr als 30 Studentinnen.
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Vortrag in Kirchberg/Ruderting. Der Eine-Welt-Kreis der Pfarrei hat bei einem Adventsbasar für Guatemala gesammelt.

Für den Adve­ni­at-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Pater Mar­tin Mai­er steht fest: Gesund­heit ist ein Men­schen­recht. Gesund­heit ist ein glo­ba­les Ent­wick­lungs­ziel der Ver­ein­ten Natio­nen. Gesund­heit ist zen­tral im Evan­ge­li­um. Der Auf­trag Jesu an sei­ne Jün­ger lau­tet: Alle Men­schen sol­len Hei­lung von Krank­heit an Leib und See­le erfah­ren. Unse­re Adve­ni­at-Part­ne­rin­nen und Part­ner ste­hen für die­se christ­li­che Bot­schaft ein, sie ste­hen für das Men­schen­recht auf Gesund­heit ein, sie ste­hen für das glo­ba­le Ent­wick­lungs­ziel ein, wenn sie mit kirch­li­chen Gesund­heits­zen­tren, kirch­li­chen Kran­ken­häu­sern sowie Bil­dungs­pro­gram­men für eine ganz­heit­li­che Ernäh­rung und Ent­wick­lung dort ein­sprin­gen, wo der Staat ver­sagt.“ Aktu­ell ver­schär­fe der völ­ker­rechts­wid­ri­ge Angriffs­krieg des Putin-Regimes die dra­ma­ti­sche huma­ni­tä­re Kri­se in Latein­ame­ri­ka. Wenn wir in Euro­pa infol­ge des Ukrai­ne­kriegs bild­lich gespro­chen eine Erkäl­tung bekom­men, lei­det Latein­ame­ri­ka unter einer Lun­gen­ent­zün­dung“, so der Adve­ni­at-Haupt­ge­schäfts­füh­rer. Stei­gen­de Lebens­mit­tel­prei­se, stei­gen­de Ener­gie- und Treib­stoff­kos­ten – für Mil­lio­nen von Armen in Latein­ame­ri­ka ist die Fol­ge: Hun­ger. Kommt dann noch ein Krank­heits­fall hin­zu, ist nicht sel­ten die Exis­tenz der gan­zen Fami­lie bedroht“, erläu­ter­te Pater Mar­tin Maier.

Adve­ni­at-Weih­nachts­ak­ti­on 2022: Gesund­sein Fördern

Jedes zwei­te Kind in Gua­te­ma­la ist unter­ernährt. In Boli­vi­en las­sen enga­gier­te Gemein­de­mit­glie­der, Ordens­leu­te und Pries­ter den Armen medi­zi­ni­sche Hil­fe zukom­men und ret­ten nicht nur in der Coro­na-Pan­de­mie Leben. Die­se bei­den Bei­spie­le aus den Schwer­punkt­län­dern der dies­jäh­ri­gen Adve­ni­at-Weih­nachts­ak­ti­on machen deut­lich: Latein­ame­ri­ka befin­det sich in einer dra­ma­ti­schen huma­ni­tä­ren Kri­se. Mit sei­nen Pro­jekt­part­nern vor Ort durch­bricht das Latein­ame­ri­ka-Hilfs­werk Adve­ni­at die Spi­ra­le von man­geln­der Gesund­heits­ver­sor­gung, Hun­ger und Armut. Gesund­heits­hel­fer wer­den von der Kir­che aus­ge­bil­det, Gemein­de­teams besu­chen Kran­ke und Fami­li­en, kirch­li­che Kran­ken­häu­ser und Gesund­heits­pos­ten sind die Hoff­nung der Armen. Unter dem Mot­to Gesund­sein för­dern“ ruft die dies­jäh­ri­ge bun­des­wei­te Weih­nachts­ak­ti­on der katho­li­schen Kir­che die Men­schen in Deutsch­land zur Soli­da­ri­tät auf, damit Gesund­heit für die Armen in Latein­ame­ri­ka nicht län­ger ein uner­reich­ba­res Gut bleibt. 

Die Weih­nachts­kol­lek­te am 24. und 25. Dezem­ber in allen katho­li­schen Kir­chen Deutsch­lands ist für Adve­ni­at und die Hil­fe für die Men­schen in Latein­ame­ri­ka und der Kari­bik bestimmt. 

Spen­den­kon­to bei der Bank im Bis­tum Essen

IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45 

oder unter www​.adve​ni​at​.de.

Text: Adveniat/​pbp

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