Zu Gast bei Freunden

Tamina Friedl am 29.07.2021

K Schule Gruppenfoto2 Foto: Tamina Friedl/ pbp

„Am liebsten würden wir da bleiben!“ Darüber waren sich alle einig, als für drei Klassen der Don Bosco-Schule Passau ein ganz besonderes Schuljahr zu Ende ging. Vier Monate lang haben die Schülerinnen und Schüler nicht wie sonst in ihren Klassenzimmern in Salzweg gelernt und gearbeitet, sondern hoch über den Dächern von Passau im Haus der Jugend.

Als Schul­lei­ter Karl Bischof im März den Anruf erhielt, dass das Schul­ge­bäu­de bereits ab Ende des Monats reno­viert wer­den soll­te, muss­te alles schnell gehen. Drei Inklu­si­ons­klas­sen muss­ten so unter­ge­bracht wer­den, dass der Unter­richt nor­mal wei­ter­ge­hen konn­te. Das Haus der Jugend rund um Haus­lei­ter Tho­mas Graf emp­fing die Schü­le­rin­nen und Schü­ler schließ­lich mit offe­nen Armen: Wir haben offen und Platz, weil wir wegen Coro­na kei­ne Klas­sen auf­neh­men dür­fen. Sonst wäre es auch nicht gegan­gen. Also hat­te die Coro­na-Zeit auch etwas Gutes: dass die­se tol­le Gemein­schaft hier bei uns sein durf­te.“ Der Unter­richt fand in den gro­ßen Begeg­nungs­räu­men im Haus statt, die viel grö­ßer sei­en als man es von den nor­ma­len Klas­sen­zim­mern gewöhnt sei, wie Karl Bischof erklärt. Die Auf­nah­me im Haus, über­haupt hier das Ver­hält­nis, war traum­haft“, beschreibt er das Mit­ein­an­der im Haus der Jugend.

Zum nächs­ten Schul­jahr geht es für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nun wie­der zurück in die Schu­le nach Salz­weg. Aber nicht ohne einen gebüh­ren­den Abschied. Zusam­men mit Dom­propst Dr. Micha­el Bär fei­er­te die Schul­fa­mi­lie in der Kapel­le im Haus der Jugend einen Abschieds­got­tes­dienst, der ins­be­son­de­re auch eine Dank­an­dacht war. Wir haben heu­te viel Grund, vie­len Dank zu sagen“, stell­te Dr. Bär fest. Die Kin­der waren da ganz sei­ner Mei­nung. Auf die Fra­ge hin, ob es ihnen im Haus gefal­len hat, schall­te ein lau­tes Ja!“ durch die Kapel­le. Samu­el, einer der Schü­ler, erklär­te: Uns hat auch gefal­len, dass das so von jetzt auf sofort geht und dass wir kom­men durf­ten.“ Pas­saus Ober­bür­ger­meis­ter Jür­gen Dup­per freu­te sich eben­falls mit den Kin­dern, dass sie wäh­rend der Reno­vie­rungs­ar­bei­ten einen geeig­ne­ten Platz gefun­den haben. Auch er ver­bin­de selbst viel Gutes mit dem Haus der Jugend: Es war immer ein schö­ner Ort.“

Mit einem selbst-geschrie­be­nen Lied bedank­ten sich die Kin­der zuletzt für die ver­gan­ge­nen vier Mona­te, ganz beson­ders bei Haus­lei­ter Tho­mas Graf. Das ist mehr als eine Her­ber­ge, du lebst das“, fass­te Karl Bischof die Gast­freund­schaft zusam­men, die die Schul­fa­mi­lie wäh­rend ihres Auf­ent­halts zu jeder Zeit spü­ren konn­te. Die Abschieds­weh­mut war letzt­end­lich beid­sei­tig. So sei es Graf noch nie so schwer gefal­len, eine Grup­pe zu ver­ab­schie­den. Und: Mir wär’s auch lie­ber, ihr wür­det ein­fach da bleiben.“

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