
Heiles und Brüchiges im Leben von Frauen – bereits im Jahr 2011 hat sich die Künstlerin Monika Brenner damit beschäftigt. Auf sieben Matratzen gestaltete sie eine Kunstinstallation entlang des Leidensweges Jesu Christi. Diese diente als Grundlage für ein weiteres Projekt, den „Heils- und Leidensweg für Frauen“. „Ein ideales Angebot für die Fastenzeit“, sagt die Frauenseelsorgerin und Geistliche Begleiterin des KDFB Hildegard Weileder-Wurm, Ansprechpartnerin für das Projekt.

Fotografien der Kunstinstallation, die auf sieben großen Laken (1,20 m breit, 2,40 m lang) gedruckt worden sind, werden im Kirchenraum der Klosterkirche in Niedernburg/Passau auf dem Boden ausgebreitet. Unterschiedliche Textblätter zu den einzelnen Stationen begleiten den Kreuzweg und laden in der Zeit vom 22. März bis 11. April 2021 zum Betrachten und zum Gebet ein. Die Eröffnung des Kreuzwegprojektes findet im Rahmen einer liturgischen Feier am Freitag, 26. März, um 15 Uhr in der Kirche in Niedernburg statt.
Das Projekt lädt ein, den Lebens- und Leidensthemen von Frauen nachzuspüren, beispielsweise häusliche Gewalt, Demütigung, Einsamkeit oder Verlusterfahrungen. Die Bildkarten ergänzen die Impulse und ermöglichen es, das Thema in den Alltag mitzunehmen. Bereits in den vergangenen Jahren stieß das Projekt aus dem Bistum Münster auf viel Zuspruch bei den Menschen: Themen wie häusliche Gewalt, Brustkrebs, Einsamkeit im Alter oder das Leiden von Müttern sprechen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unabhängig vom Alter an, berühren und beunruhigen, machen Mut und geben Hoffnung. Der „Heils- und Leidensweg für Frauen“ ist ein Begleitprojekt zum Angebot „Kartage für Frauen – Online“, das die Frauenseelsorge zusammen mit dem KDFB Diözesanverband erstmalig in der Karwoche anbietet..
Sie haben Fragen zum Artikel?
Wir helfen Ihnen gerne.

Hildegard Weileder-Wurm
Frauenseelsorgerin i. R.

Walburga Westenberger
GR / Frauenseelsorgerin