Es ist eine schöne, alte Tradition und eine Einstimmung auf das kommende Weihnachtsfest: jedes Jahr im Advent„wandern“ für einen gewissen Zeitraum Herbergskästchen von Familie zu Familie. Dabei versammeln sich die Familien zum gemeinsamen Gebet vor den Kästchen, in denen sich Darstellungen von Maria und Josef auf Herbergssuche befinden.
Es sei eine Einladung, sich mit der Heiligen Familie auf den Weg zu machen, sagte Prälat Metzl in seiner Predigt beim Gottesdienst am 24. November. Eine Herbergssuche sei jedoch alles andere als idyllisch, stellte er fest – weder im praktischen noch im spirituellen Sinn. Nicht falsche Nostalgie, sondern Realismus seien gefragt – auf einer Wohnungssuche ebenso wie auf der Suche nach dem inneren Frieden im Herzen. Letzteres sei die Voraussetzung, um den Herrn zu hören, wenn er bei uns anklopfe.