
Am Donnerstag, den 01. Juli feierte Bischof Stefan das Hochfest des Heiligen Valentin, dem ersten Patron der Diözese Passau. Nicht vieles ist heute noch bekannt über das Leben des Hl. Valentin. Doch das eine ist gewiss: Er zog umher und verkündete das Evangelium, da er die Sehnsucht hatte, dass viele gerettet werden.
Die Hl. Messe fand im Anschluss an das Priester- und Diakonentreffen in Passau statt. Zuvor hatte Domkapitular Dr. Anton Spreitzer bereits das Treffen mit einem Vortrag eröffnet. Auch in der Predigt richtete sich Bischof Stefan gezielt an die Priester und Diakone. Dabei griff er die Frage auf, die so oft in der Bibel gestellt wurde: „Wie viele werden gerettet werden?“ Darauf entgegnete der Bischof: „Die Antwort, die wir in unserem eigenen Herzen darauf geben, was wir wohl glauben, wie viele Menschen gerettet werden, bestimmt die ganze Art und Weise unserer priesterlichen Existenz.“
„Ich möchte dich einladen, an einer Wirklichkeit teilzunehmen, von der ich berührt bin.”
Hier können Sie die Predigt von Bischof Stefan nachhören:
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Bischof Stefan betonte die Wichtigkeit der Anbetung. Dort tritt der Gläubige in einer Haltung vor Gott und lässt den Herrn der Anfang sein. Er lässt ihn Gott sein und erlaubt ihm, anzufangen, die Seele zu verändern. Dabei ermutigte der Bischof zur täglichen „Heiligen Stunde“. In Bezug auf den Hl. Valentin zeigte er auf, dass erst von dort aus die Frage nach der Mission gestellt werden kann: „Wenn der Herr wirklich in uns geworden ist, dann sind wir genötigt, gerufen, gedrängt, hinauszugehen und die Liebe Christi weiter zu verschenken, aber in dem Bewusstsein, dass wir etwas verschenken, was wir nicht aus uns haben.“ Dabei ist Mission nicht; „ich bekehre dich“, sondern Mission ist „ich möchte dich einladen, an einer Wirklichkeit teilzunehmen, von der ich berührt bin“.
Text und Bilder: Susanne Schmidt