Der Juni 2024 hat einmal mehr ein bayernweites Hochwasser gebracht. Katastrophenalarm in vielen Städten und Landkreisen war die Folge. Und bei vielen erwachten die Erinnerungen an den Juni 2013 – das Jahrhunderthochwasser. Katastrophen bedeuten für die Betroffenen immer Ausnahmezustand und Belastung bis an die Grenzen. Hier ist oft die Notfallseelsorge gefragt.
Wieder Juni, wieder Hochwasser. Die anhaltenden Regenfälle der letzten Wochen ließen einmal mehr die Flüsse über die Ufer treten. Und Wasser sucht sich bekanntlich seinen Weg. Einmal mehr stieg das Wasser unaufhörlich, überschwemmte Straßen, Häuser und Garagen, flutete Felder und Plätze, Evakuierungen waren letzte Rettung für viele. Die Schäden privat, für die Kommunen oder in der Landwirtschaft sind noch nicht bezifferbar, aber sie sind hoch, extrem hoch, weil die Fluten zerstörerisch sind, wie wir das in der Region leider immer wieder schmerzlich erfahren müssen. Vielerorts sind gerade erst die großflächigen Aufräumarbeiten angelaufen. Überschwemmungen kennt auch der Theologe Dieter Schwibach. Seit 2001 ist er oberster Notfallseelsorger im Bistum Passau. Er war 2013 beim Jahrhunderthochwasser im Einsatz, 2016 bei der Flutkatastrophe im Landkreis Rottal-Inn und so auch in diesen Tagen wieder. Wie Betroffene solche Ereignisse erleben, wenn das Wasser plötzlich wieder kommt, wie man als kirchlicher Notfallseelsorger hier helfen kann und auch wie ein Notfallseelsorger ausgebildet werden muss, um Opfer von Katastrophen zu betreuen, darüber spricht Dieter Schwibach im Radio-Interview.