
Deutschlandpremiere des Kinofilms "Hoffnungslose Finsternis - Otto Neururer" am Samstag, 25. Januar, im Cineplex in Passau mit anschließendem Filmgespräch u.a. mit Bischof Dr. Stefan Oster SDB und Schauspieler und Koproduzent Ottfried Fischer.
„Schon wieder klebt brauner Dreck an deutschen Schuhen“, so formulierte jüngst Msgr. Dr. Bernhard Kirchgessner in einer Predigt nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle. Um dagegen gewappnet zu sein, empfiehlt er den Film „Hoffnungsvolle Finsternis – Otto Neururer“, der am Samstag, 25. Januar, also unmittelbar vor dem Holocaust Gedenktag, um 19 Uhr im Cineplex Passau Deutschlandpremiere hat.
Der Film erzählt die Geschichte des Pfarrers Otto Neururer, den die Nazis auf grauenvolle Weise 1940 im KZ Buchenwald gefoltert und über 36 Stunden bis zum Tod gehängt haben. Jahrzehnte später machen sich drei Personen auf die Spurensuche des inzwischen selig gesprochenen Neururer: Heinz Fitz, alternder Schauspieler und Lebensborn Kind, die straffällig gewordene junge Frau Sofia und der an Parkinson leidenden Pfarrer Anton, im Film beeindruckend von Ottfried Fischer verkörpert. Motivation für die Spurensuche ist der Wunsch von Heinz, mit Otto Neururers Hilfe wieder beten zu lernen und die grausame Vergangenheit als Nazi-Kind endlich abstreifen zu können.
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Inzwischen wurde der Film vielfach ausgezeichnet. Bemerkenswert ist die schauspielerische Leistung von Ottfried Fischer, der die Rolle unmittelbar nach viereinhalb monatigem Krankenhausaufenthalt übernahm und so ein deutliches Signal wider das Vergessen und Verdrängen des Nationalsozialismus setzt.
Im Anschluss an den 90-minütigen Filmstreifen moderiert KünstlerSeelsorger Bernhard Kirchgessner ein Filmgespräch mit Bischof Dr. Stefan Oster, Schauspieler und Koproduzent Ottfried Fischer, dem Drehbuchautor Dr. Peter Mair und dem Produzenten Hermann Weiskopf. Karten gibt es ab sofort im Cineplex Passau.
Text: Dr. Bernhard Kirchgessner
Bild: Filmplakat AVG Filmproduktion