Zum Start der Jahreskampagne des Deutschen Caritasverbandes am Donnerstag, 14. Januar, haben die beiden Vorstände des Passauer Diözesan-Caritasverbandes, betont: „Solidarität ist der Schlüssel für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“. Diakon Konrad Niederländer, Bischöflich Beauftragter, und Caritasdirektor Michael Endres weisen auf den Auftrag hin, „gemeinsam an einer sozialeren und gerechten Gesellschaft zu arbeiten“, gerade auch in der Coronakrise. Deswegen auch der Titel der Kampagne, die auf zwei Jahre angelegt ist: „Das machen wir gemeinsam“. Möglichst vielen Menschen sollen gute Chancen für ein gelingendes Leben haben, so die Passauer Caritasvorstände. Deshalb auch die Frage auf einem der Plakate: „Zeigen wir Solidarität mit allen – oder Sparen wir sie uns?“.
Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung der sozialen Arbeit in den Fokus gerückt – vor allem die Leistung der Menschen, die Kranke und Hilfebedürftige pflegen, betreuen, begleiten und unterstützen. Vielen ist jetzt wichtig, dass diese Tätigkeiten besser wertgeschätzt werden. Das greift die Caritas in der Kampagne „Miteinander durch die Krise: #DasMachenWirGemeinsam“, die bundesweit an den Start geht, auf.
Die Zwei-Jahres-Kampagne nimmt im Jahr der Bundestagswahl 2021 die Themen, soziale Berufe und soziale Sicherungssysteme, Solidarität und gesellschaftliche Spaltung, Armut und Würde ins Visier. Möglichst viele Menschen sollen sich ermutigt wissen und sich einbringen, oder sich die Fragen stellen. Auch das ist ein Ziel mit Blick auf das 125jährige Jubiläum des Deutschen Caritasverbandes im Jahr 2022.
Die Aufwertung von sozialen Berufen ist aktuell ein wichtiges Handlungsfeld für die Politik. Bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Bezahlung für soziale Berufe: Dem sollte sich die Politik prioritär widmen, wenn es nach den Wünschen der Bevölkerung in Deutschland geht. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen, vom Deutschen Caritasverband in Auftrag gegebenen Umfrage. Die Aufwertung der sozialen Berufe wurde von den meisten Befragten (48%) genannt auf die Frage „auf welche der folgenden politischen Handlungsfelder sollte sich der Staat baldmöglichst am stärksten konzentrieren?“ An zweiter Stelle kommt der Klimaschutz (29%), an dritter Position die Unterstützung der sozialen Infrastruktur (22%).
Mehr zur Caritas-Kampagne unter www.dasmachenwirgemeinsam.de
Text: Caritasverband für die Diözese Passau e. V.