Am Rande der Jahreskonferenz Jugendseelsorge der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge (afj) bestärkte der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Stefan Oster SDB, junge Menschen, sich aktiv fürden Klimaschutz einzusetzen. „Mit Laudato si‘ haben wir eine starke Botschaft, die mehr als nur anschlussfähig an die Fridays for Future-Bewegung ist. Und mit Papst Franziskus haben wir eine weltweit gehörte Autorität dafür“, so der Jugendbischof. Die Bewegung Fridays for Future habe das Thema in der politischen Agenda weit nach vorne gebracht. Der Jugendbischof sehe insbesondere auch junge Katholikinnen und Katholiken in der Verantwortung, für die Bewahrung der Schöpfung einzutreten.
Die Teilnehmenden der Jahreskonferenz setzten sich inhaltlich mit der Frage auseinander, wie Digitalisierung in Jugendpastoral gelingen kann. Dazu waren einige Referentinnen und Referenten zu Gast. Ingo Leven, Co-Autor der Shell Studie 2019, stellte die, im Oktober erschienene Studie vor und gab so Einblicke in die digitale Lebenswelt junger Menschen. Die Studie verdeutliche, so Leven, dass junge Menschen digitale Inhalte und Plattformen sehr unterschiedlich nutzten. So stelle für die meisten Jugendlichen das Internet ein Unterhaltungsmedium dar, während ein kleinerer Teil das Internet auch als Informationsmedium verstehe. „Wichtig ist zu verstehen, dass Digitales für Jugendliche kein Selbstzweck ist, sondern ein Spiegelbild dessen, wie sie sich auch sonst verhalten“, sagte Leven.
„Jugendpastoral ist in weiten Feldern bereits erfolgreich digital unterwegs“, fasste Bianka Mohr, Leiterin der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge, die Ergebnisse der Konferenz zusammen.Trotzdem stießen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder an Grenzen bei der Umsetzung, da es häufig zu wenig Know-how, personelle, finanzielle und zeitliche Ressourcen gebe. „Neben dem Handlungsbedarf im Hinblick auf die Ausstattung muss Digitalität alsQuerschnittsthema in allen jugendpastoralen Handlungsfeldern umgesetzt werden“, so Mohr.
Auch Bischof Dr. Stefan Oster SDB beteiligte sich an den Diskussionen um Digitalisierung. „Wir haben an unterschiedlichen Orten in der Jugendpastoral bereits eine große Medienwirkung“, stellte Oster fest. Diese gelte es zu konzentrieren und auszubauen. „Dafür brauchen wir Personen, die gut und authentisch sind und Inhalte mit Relevanz produzieren. Im besten Falle sind es die Jugendlichen selber“, so Oster.
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