Eine normale Jugendfußwallfahrt wie sie tausende junge Menschen kennen und lieben ist auch in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Aus diesem Grund gingen am Samstag rund 15 Vertreter der kirchlichen Jugendverbände im Bistum Passau mit bestem Beispiel voran und signalisierten mit ihren wehenden Verbandsfahnen, dass nun endlich wieder ein aktives, christliches Gruppenerlebnis, fernab von Laptop und Webcam möglich ist.
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„Ich geh mit, weil ich da einfach Spaß dran habe. Es ist einfach schön, dass man wieder etwas in einer Gruppe machen kann.”
Bei 36 Grad im Schatten und eskortiert von zwei Begleitfahrzeugen (für eine ausreichende Wasserversorgung und einen Notfalltransport) pilgerten die Verbandsspitzen auf den rund 40 Kilometern, der als Rottaler-Route bekannten Strecke, von Schönau nach Altötting.
Ursprünglich wollte man die große Passauer-Route nehmen und in Münchham übernachten, so die BDKJ-Diözesanvorsitzende Johanna Haselböck, dies sei allerdings aufgrund der fehlenden Übernachtungsmöglichkeit logistisch noch nicht möglich gewesen. Darüber hinaus bestand durch durch die Corona-Pandemie lange Zeit eine große Planungsunsicherheit, auf die man sehr flexibel und spontan reagieren musste.
In einer kleinen Gruppe zu gehen sei natürlich viel intimer, als in einem Pulk von tausend Menschen, “da sollte man sich selbstverständlich ganz genau im Vorfeld überlegen, mit wem ich diese Strecke gerne wallfahrten möchte”, lächelt Johanna Haselböck und macht sich in der aufkommenden Gluthitze mit ihren Verbandskolleginnen und ‑kollegen auf den Weg.