„Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das Gebet vieler treuer Katholiken hilft, den Synodalen Weg in Deutschland auf katholische Geleise zu lenken.“ Das sagte Walter Kasper (88), emeritierter Kurienkardinal und ehemaliger Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, im Gespräch mit dem Passauer Bistumsblatt.
Wörtlich erklärte der in Rom lebende Theologe über die deutsche Initiative: „Wie das alles auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen ist, ist angesichts der offensichtlichen Uneinigkeit der deutschen Bischöfe schwer vorstellbar. Dazu kommt der noch schwerer wiegende inhaltliche Geburtsfehler.“
Weiter sagte der Kurienkardinal im Interview mit der Passauer Kirchenzeitung: „Wir Deutsche genießen in der Welt Respekt für unser klares Denken, für unser Organisationstalent, unsere Spendenfreudigkeit, auch für die Theologie. Ich stelle aber auch fest, dass andere Völker gereizt reagieren, wenn wir den Eindruck erwecken, wir wollten ihnen den Kurs vorgeben. Wir haben keinen Grund nur als Lehrmeister aufzutreten, auch andere haben etwas zu bieten von dem wir lernen können.“
Das ganze Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Passauer Bistumsblatts.