
Die Besuchsdienstleistenden des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) in der Diözese Passau schenken Frauen und Männern in Senioren- und Pflegeheimen ihre Zeit und ihr offenes Ohr. Damit tragen sie wesentlich dazu bei, die Lebensqualität der Heimbewohnerinnen und -bewohner zu erhöhen. Ebenso wichtig wie die Besuche selbst ist die Koordination der Ehrenamtlichen. Seit Mai 2022 leitet Doris Schartner aus Untergriesbach den Besuchsdienst.
„Leider sinkt die Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement. Ich bin der Meinung, dass man der Gesellschaft auch etwas zurückgeben muss“, erklärt Schartner ihre Beweggründe. „Meinen ursprünglich erlernten Beruf der Arzthelferin im Klinikum Passau habe ich gegen vier Kinder und einen kleinen Bauernhof eingetauscht. Im landwirtschaftlichen und hauswirtschaftlichen Bereich habe ich mich weitergebildet und arbeite daneben auch gerne im Ehrenamt. Deshalb übernehme ich auch mit Freude die Leitung des ehrenamtlichen Besuchsdienstes und freue mich auf zukünftige Begegnungen“, so Schartner weiter. Als Leiterin des Besuchsdienstes ist Doris Schartner in erster Linie zentrale Ansprechpartnerin für die Besuchsdienstleistenden und die Kontaktpersonen aus den Heimen. Sie koordiniert die Besuche und plant Aus- und Weiterbildungskurse, damit die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gut auf ihre Einsätze vorbereitet sind. Spätestens im Frühjahr 2023 soll es einen neuen Ausbildungskurs für Menschen geben, die sich neu im Besuchsdienst engagieren möchten.
Die 36-jährige Doris Schartner folgt auf Birgit Czippek aus Passau, die seit 2019 die Geschicke des Besuchsdienstes geleitet hatte. In einem Dankesschreiben verabschiedete sie sich von den Besuchsdienstleistenden mit folgenden Worten: „So viel Gutes, Freudvolles, (Nächsten-)Liebendes und Wertvolles durfte ich in den vergangenen Jahren mit Ihnen erleben und erspüren, das in meinem Herzen einen Platz eingenommen hat. Möge Ihnen weiterhin viel Kraft, Mut, Zuversicht, Frohsinn, Glückseligkeit, Gesundheit sowie reicher Segen beschieden sein, um für die Menschen in den Heimen da zu sein.“
Text: Mareen Maier / Katholischer Deutscher Frauenbund