
Der international begangene Kerzenlichttag richtet sich an Eltern und Geschwister, die um ein verstorbenes Kind trauern. Im Bistum Passau wurde dieser Tag mit einem Gottesdienst und einem Zusammensein in Passau und Burghausen begangen.
Domkapitular Gerhard Auer hatte die beiden Gottesdienste unter das Motto„Die Liebe hört niemals auf“ (1 Kor 13,8) am 2. Advent in der Passauer St. Nikola Kirche und am 3. Advent in der Liebfrauenkirche in Burghausen gestellt. Im Gottesdienst wurden die Namen der verstorbenen Kinder verlesen und von jeweils einem Angehörigen eine Kerze für das Kind entzündet. In seiner Ansprache ging Auer auf das bekannte Motiv der„Erschaffung Adams“ von Michelangelo ein.„Die Berührung Gottes schafft und erhält Leben – über den Tod hinaus“, so der Domkapitular. Er verwies auch auf die Ängste von Michelangelo, die Nähe des Schöpfers nicht mehr spüren zu können und erwähnte seine eigene hoffnungsvolle Antwort:„Gott hat uns nicht geschaffen, um uns zu verlassen“. Diese Zuversicht wünschte Domkapitular Auer allen Mitfeiernden, besonders zu Weihnachten, wo sich in der Geburt Jesu Himmel und Erde berührten. Die Messfeier wurde in Passau vom Heininger Sponti-Chor und in Burghausen von der Familie Kone Raischl einfühlsam musikalisch umrahmt, was von den Mitfeiernden mit dankbarem Applaus bedacht wurde.