
Zum weltweiten Kerzenlichttag kamen am 2. Adventsonntag über 200 Eltern und Angehörige aus dem ganzen Bistumsgebiet nach Passau, um sich ihrer verstorbenen Kinder zu erinnern und für sie zu beten.
Erstmals fand die gemeinsame Feier aus Platzgründen in der Passauer Pfarrkirche St. Gertraud statt. Insgesamt 101 Kerzen, versehen mit dem Namen der Kinder entzündeten die Eltern vor dem Altar, begleitet von einfühlsamen Liedern des Spontichors unter Leitung von Frau Christel Rösch. Das Team der Trauerpastoral mit DK Gerhard Auer, Pastoralreferent Wolfgang Plail und Sekretärin Frau Mona Binder hatte die Kerzen im Vorfeld mit einem Wort des Propheten Jesaja versehen: „Finsternis mache ich zu Licht.“
In seiner Ansprache erinnerte Domkapitular Auer daran, dass Gott wahrgemacht hat, was Jesaja angekündigt hat: Mit der Geburt Jesu leuchtet das Licht der Hoffnung und der Freundschaft Gottes auf. Weihnachten sei das Geschenk gerade für diejenigen Menschen, die Finsternis in ihrem Leben kennen und nach begründeter Hoffnung Ausschau halten. Am Ende des Gottesdienstes wurde der langjährige Referent für Hospiz- und Trauerpastoral, Herr Walter Sendner von den Teilnehmern verabschiedet und mit Applaus für sein großes Engagement in der Begleitung Einzelner und bei Einkehrtagen bedacht.
Neu im Team sind Herr Wolfgang Plail und Frau Mona Binder, die in der Abteilung Seelsorge und Begleitung als Sekretärin arbeitet. Mit Gesprächen bei Kaffee und Kuchen im Haus Spectrum Kirche endete der Nachmittag, nachdem Einladungen zu einem Einkehrtag im Frühjahr, einer Reise für Trauernde nach Lourdes und natürlich zum Wiedersehen im nächsten Jahr in St. Gertraud am 2. Adventsonntag um 14:00 Uhr ausgesprochen wurden. Betroffene Eltern, die am Kerzenlichttag 2020 teilnehmen wollen, aber bislang nicht benachrichtigt werden konnten, können sich jederzeit unter der E‑Mail-Adresse: trauerpastoral@bistum-passau.de anmelden.
Text: Domkapitular Gerhard Auer
Fotos: Privat