
Gemeinsam auf dem Weg zu den Menschen und zu Gott war das Thema, welches die Teilnehmer in unterschiedlichen Blickwinkel betrachteten. Für ein ganzes Wochenende zog sich der Pfarrverbandrats Ruhstorf in das Kloster Aigen Schlägel im Mühlviertl zurück. Durch die Klausur führten Pfarrgemeinderatsvorsitzender Stephan Wrana, Gemeindereferentin Regina Roßmadl und Pfarrer Josef Tiefenböck.
Für das Vorbereitungsteam war es wichtig, dass alle den Weg nach ihren Stärken und Kräften, Charismen und Freuden gehen können. So waren die Arbeitseinheiten von spirituellen Impulsen und Angebote vom Freitagabend bis Sonntagmittag durchbrochen. „Der Stein2 war das Symbol, welches die Pfarrgemeinderatsmitglieder durch diese Tage begleitete. Stephan Wrana führte die Gemeinschaft durch eine Geschichte eines Experimentes, im welchen ein leeres Glasgefäß mit unterschiedlich großen Steinen angefüllt werden sollte, ein. Das Experiment zeigt; „Wenn die großen Steine nicht zuerst ins Glas gelegt werden, wird man sie nie mehr hineinbekommen.“ Das Auditorium war nun eingeladen, dass jede und jeder auf sich selbst hören und hinhören soll, was für ihn persönlich in seinem Leben die großen Steine sind. Im Austausch wurde klar, dass das Hinhören auf sich selbst, den Weg öffnet zum Hinhören auf das Du und auf das Hören auf Gott.
Gerade im Hinhören, was einem die wichtigsten Steine im Leben sind, öffnet sich das Tor für das gemeinsame Gespräch und für den Dienst am Nächsten und in der Pastoral. Mit einem liturgischen Tanzgebet wurde das Gehörte vertieft. Durch ein Impulsreferat – „Kirche, wohin gehst Du“ – wurde nicht nur Mut gemacht, sondern auch „die Steine“ und die Weg im Pfarrverband und in der Pfarrei betrachtet und auch durch einen meditativen Spaziergang vertieft. Der Austausch und das Gespräch untereinander im Pfarrverbandsrat wie auch in den einzelnen Pfarreien war sehr gewinnbringend und motivierend. Nicht zuletzt konnte festgestellt werden, dass diese Tage, auch Tage der Begegnung und der Anerkennung waren. Als Ergebnis dieser Klausurtagung, die mit dem Sonntagsgottesdienst in der Stiftskirche beendet worden ist, wird Folgendes festgehalten; „Das gemeinsam auf dem Weg sein zu den Menschen und zu Gott soll von der geschwisterlichen Gemeinschaft im Pfarrverband zukünftig noch stärker zum Tragen kommen. Angezogen möge man sein durch das eigene Hinhören auf sich selbst, auf das Miteinander im Tun des Pfarrverbandes und den einzelnen Pfarreien, wie auch auf die Vision der Diözese, in der es auch heißt; „…wir sind als geschwisterliche Kirche unterwegs.“ Gott und den Menschen nah! Die Tagung, die in sehr guter Atmosphäre stattfand, war gewiss auch schon eine gute Vorbereitung auf die Visitation durch das Bistum im Jahre 2020.
Text und Fotos: Josef Tiefenböck