Der neunte Nachfolger von Adolph Kolping im Amt des Generalpräses von Kolping International, Msgr. Ottmar Dillenburg, ist seit heute im Bistum Passau zu Gast. Am Dienstagabend stand ein Gespräch mit Passaus Bischof Dr. Stefan Oster SDB auf dem Programm. Hierbei war unter anderem die weltweite Arbeit von Kolping International eines der Themen. Kolping International ist in 61 Ländern weltweit strukturell aktiv, der Kolping-Generalpräses informierte Bischof Stefan Oster über die einzelnen Aktivitäten in den Ländern. Aber auch Passau war natürlich Thema: „Passau ist eines der Aushängeschilder des Kolpingwerk Deutschlands, in Passau wächst die Zahl der Mitglieder noch. Deutschlandweit stagniert es, respektive wird es weniger, bedingt durch den demographischen Faktor. In Passau sieht das anders aus und Passau hat z.B. auch das niedrigste Durchschnittsalter der Mitglieder und auch den höchsten Frauenanteil. Neben den vielen inhaltlichen Dingen, die hier bei Kolping passieren, ist der Diözesanverband wirklich ein Aushängeschild“, lobte Msgr. Dillenburg die Arbeit vor Ort.
„Wir als Kolping, haben den Auftrag Gesellschaft mitzugestalten und das ist ein Auftrag der Christen insgesamt!”
Noch bis Donnerstag wird der Kolping-Generalpräses im Bistum Passau ein vielfältiges Programm absolvieren. Weitere Stationen seines Aufenthalts sind Freyung, Regen, Marktl und Altötting. In Altötting findet dann auch ein Begegnungsabend mit Kolpingfamilien statt. Dabei wird eine neue Partnerschaft zwischen dem Diözesanverband Passau und dem Kolpingwerk im afrikanischen Malawi besiegelt. Msgr. Ottmar Dillenburg freut sich sehr über diese Partnerschaft: „Wir als Kolping, haben den Auftrag Gesellschaft mitzugestalten und das ist ein Auftrag der Christen insgesamt. Der Diözesanverband Passau möchte neben der bestehenden, intensiven Partnerschaft mit Uruguay auch nach Afrika, nach Malawi gehen. Hintergrund ist, dass Uruguay die rein finanzielle Unterstützung mittlerweile nicht mehr so sehr braucht. Und in Malawi ist derzeit ein Verband im Entstehen, der eine Partnerdiözese wie Passau sehr gut brauchen kann, deshalb freut uns dieser Entschluss der Verantwortlichen sehr.“
Der 58-jährige Priester Ottmar Dillenburg aus dem Bistum Trier wurde 1989 zum Priester geweiht und war unter anderem Diözesanjugendpfarrer und Schulpfarrer am Bischöflichen Gymnasium in Koblenz. 2008 führte ihn sein Weg als Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland nach Köln. Am 20. Jahrestag der Seligsprechung Adolph Kolpings erfolgte am 27.10.2011 seine Wahl zum Generalpräses von Kolping International. Als oberster Kolping-Repräsentant ist er für über 400.000 Kolping-Mitglieder in 61 Nationalverbänden und 7.200 Kolpingsfamilien auf allen Kontinenten dieser Welt zuständig.
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