
Kirche darf und muss sich sogar auch zu gesellschaftspolitischen Fragen äußern. Nur das „Wie“ und das „Wann“ sollten gut überlegt sein, kommentiert unser Autor im Editorial der aktuellen Ausgabe 6-2025.
Dürfen die das? Dürfen die sich als Kirche, als Kirchenvertreter in die Politik einmischen? Diese Fragen werden – meist in vorwurfsvollem Ton – schnell gestellt, wenn sich Bischöfe oder andere kirchliche Würdenträger, aber auch Organisationen wie das Zentralkomitee der Katholiken (ZdK), die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) oder der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zu gesellschaftlichen Debatten äußern. So auch dieses Mal, als sich unter anderem das katholische Büro Berlin in Person von Prälat Karl Jüsten vor der Abstimmung über das„Migrationsgesetz“ der CDU mit großer Besorgnis zu Wort meldete (siehe Seiten 4 – 5). Dafür hagelte es Kritik aus Politik wie Kirche selbst.
Also: Dürfen die das? Natürlich dürfen sie, nein, sie müssen es sogar! Was war denn Jesus …