
Mit erwartungsvollen Gesichtern standen am vergangenen Sonntag 27 Drittklässler der Heinz-Theuerjahr-Schule auf dem Kirchplatz und warteten auf Pfarrer Kajetan Steinbeißer, um ihre erste heilige Kommunion zu empfangen. Nach letzten Anweisungen und Aufmunterungen durch den Pfarrer zogen die Erstkommunikanten zusammen mit den Ministranten, ihrer Klassenlehrerin, Frau Krammer, der Rektorin Bettina Schopf und den beiden Katechetinnen Stefanie Krickl und Katharina Ilg ins Gotteshaus ein.
Zum Einzug erklang die Orgel, gespielt von Organistin Katharina Simmet. Die Klosterspatzen aus St. Oswald unter der Leitung von Simone Watzl begrüßten die Kinder mit dem Lied „Kommt herein – der Himmel soll heut offen sein.“
„Ein kleines Stück Brot hält den Himmeloffen.“ Mit diesen Worten eröffnete Pfarrer Steinbeißer den festlichen Gottesdienst, den von den Erstkommunikanten mitgestaltet wurde. Abwechselnd traten die Kinder an den Ambo, begrüßten ihre Eltern und Geschwister, erinnerten an die Vorbereitungszeit, trugen die Kyrierufe und die Fürbitten vor und brachten sich so in den Gottesdienst mit ein. Der Geistliche erinnerte die Kinder an das Taufversprechen, dass ihre Eltern und Paten bei ihrer Taufe abgegeben hatten und spendete allen das Weihwasser, während die Orgel das Tauf-Lied spielte.
Im Evangelium nach Markus ging es um den blinden Bettler Bartimäus, der den Mut aufbrachte, Jesus anzusprechen und ihn um Heilung anzuflehen. Jesus schenkte ihm sein Augenlicht wieder und daraufhin schloss sich Bartimäus seiner Jüngerschaft an und folgte ihm. Bei der Erklärung des Evangeliums begab sich Pfarrer Steinbeißer zu den Kommunionkindern in den ersten Bankreihen und versuchte im Gespräch mit den Kindern, das Wort Gottes zu vertiefen und auszudeuten.
„So wie Bartimäus den Mut hatte, Jesus anzusprechen, sollt auch ihr für Jesus offen sein und eine Sehnsucht für ihn entwickeln.”
Am Abend vor dem Einschlafen ist ein guter Zeitpunkt, um mit Jesus ins Gespräch zu kommen und das Tagesgeschehen noch einmal zu überdenken, meinte der Pfarrer.
Zur Gabenbereitung brachten zwei Kinder die Hostien und den Wein von der Kirchenmitte zum Altar. Diese Gaben sind ein Zeichen für das Leben und die Freude, erklärte der Pfarrer. Zum gemeinsamen Vaterunser versammelten sich die Erstkommunikanten um den Altar und empfingen anschließend zum ersten Mal den Heiligen Leib Christi. Es folgte ein Dankgebet der Kinder. Danach sangen die Klosterspatzen das Lied: „Das Leben ist schön, wenn wir zusammen stehn.“ Vor dem Abschlusslied „Großer Gott, wir loben Dich“ dankte Pfarrer Steinbeißer allen Mitwirkenden bei der Vorbereitung der Erstkommunion und beim Gottesdienst und appellierte an die Eltern, den Kindern Halt im Glauben zu geben und sie christlich zu erziehen.
Text: Daniela Blöchinger
Auch in der Stadtpfarrei Grafenau wurde gefeiert:
Demkapitular Christian Altmannsperger spendete 65 Jugendlichen in der Stadtpfarrkirche Grafenau Maria Himmelfahrt das Sakrament der Firmung.
