
Der Krankenhaus-Seelsorge kommt gerade in der Coronapandemie eine besondere Aufgabe zu. Für die Patienten, aber auch ihre Familien sind eingeschränkte Besuche alles andere als einfach. Vor allem Kranke sind auf Zuspruch, Verständnis und die Nähe von Menschen angewiesen. Auch das Gefühl nicht allein zu sein, ist für den Heilungsprozess besonders wichtig. Hier kommt die Krankenhausseelsorge ins Spiel, als wichtige Stütze im Klinikalltag.
Der Aufenthalt im Krankenhaus ist für jeden Menschen eine Ausnahmesituation und ist geprägt von Sorgen und Hoffnungen, tiefen Gefühlen. 22 KrankenhausseelsorgerInnen gibt es im Bistum Passau. Für sie ist seit über einem Jahr, wie auch für das Klinikpersonal, das Arbeitsleben von Corona bestimmt. Abstände, Sicherheitsvorkehrungen, Schutzausrüstung, Zutrittsbeschränkungen, die Bedrohung durch das Virus. Und dabei werden sie gerade in diesen Zeiten mehr gebraucht denn je. Zu ihrer bisherigen Funktion sind sie noch mehr Ansprechpartner, Mittler, Vertrauensperson, machen Besorgungen – oder sie sind einfach nur da, wenn eben sonst niemand da sein kann oder darf.
Wie sich der Alltag und die Arbeit der KrankenhausseelsorgerInnen auf den Stationen in den Kliniken seit Corona verändert hat, wo sich die Not der Menschen besonders zeigt, darüber sprechen wir mit Franz Xaver Bachmeier. Er ist seit 29 Jahren Klinikseelsorger in der Kreisklinik Burghausen und der Sprecher der AG Klinikseelsorger im Bistum Passau.