„Segno di Croce – „Kreuzzeichen“ lautet der Titel der aktuellen Ausstellung in Spectrum Kirche Passau während der Fasten- und Osterzeit, die bis zum 25. April läuft. Der italienische Künstler Francesco Visentini zeichnet mit seinen Terracottatafeln den Leidensweg Jesu Christi nach – und zwar nicht mit den traditionellen vierzehn Kreuzwegstationen, sondern mit den biblisch dargestellten Szenen. „Hier greift der Künstler auch Themen auf, die wir im klassischen Kreuzweg nicht finden“, erklärt KünstlerSeelsorger Bernhard Kirchgessner, Leiter von Spectrum Kirche. Dargestellt werden somit auch die dreimalige Verleugnung des Petrus, der Tod des Judas, der Verkauf Jesu durch Judas und der Traum der Claudia. Kirchgessner betont: „Das macht diese Stationen so besonders, weil sie den gesamten Leidensweg vom Verrat bis hin zur Auferstehung nachzeichnet.“ Ein Video zeigt mehr:
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Der aus dem italienischen Brescia stammende Künstler hat bei den fünfzehn Tafeln sehr minimalistisch und reduziert gearbeitet. Neben einer Spachtel hat er ausschließlich seine Hände eingesetzt. „Terracotta ist ein weiches, formbares Material. Und im Grunde genommen ist alles mit der Hand aufgetragen. Es ist also Handarbeit im besten Wortsinn“, erklärt Kirchgessner und verweist auf ein ganz besonderes Werk. „Bei den Leidensszenen ist es die letzte Station mit der Auferstehung.“ Neben dieser zusätzlichen fünfzehnten Tafel zum Kreuzweg gibt es noch ein weiteres, von den „Kreuzzeichen“ in der Kapelle losgelöstes Kunstwerk. Die großformatige „Madonna mit Kind“ aus der frühen Schaffenszeit Visentinis ist ganz zentral im Foyer zu sehen. Kirchgessner erklärt: „Diese Skulptur ist deshalb besonders, weil sie die Madonna mit nackten Füßen zeigt, die barfuß mit dem Kind auf den Armen geht und einen Willkommensgruß mit der rechten Hand zeigt.“
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Ausstellung, die jetzt bis zum 25. April läuft und montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr geöffnet ist, finden Sie hier: