
Vom 18. Juni bis 15. August ist auch in diesem Jahr wieder die berühmte Passauer Maria-Hilf-Stiege in ein blaues Licht getaucht. Hubert Huber, der kürzlich von Landtagspräsidentin Ilse Aigner mit der bayerischen Verfassungsmedaille in Silber geehrt wurde, zeichnet sich als Künstler für dieses Projekt verantwortlich.
Die seit fünf Jahren, im Rahmen der Maria-Hilf-Woche, wiederkehrende Lichtinstallation geht auf eine Idee von Bischof Stefan Oster zurück, der der berühmten Wallfahrtsstiege von Beginn der Festwoche bis zum hohen katholischen Feiertag Mariä Himmelfahrt einen zusätzlichen Glanzpunkt schenken wollte.
Das Blau spiegelt dabei die Farbsymbolik rund um die vielen historischen Mariendarstellungen wider. Das dieser Farbton in der Vergangenheit eine äußerst schwer zu beschaffende und daher wertvolle Farbe war, war sie jahrhundertelang nur den reichsten Königshäusern und den kostbarsten Kunstwerken vorbehalten. Darüber hinaus finden sich jedoch auch im Alten und Neuen Testamen viele Verweise auf die Farbe Blau, die dadurch in der christlichen Symbolik einer himmelischen Bedeutung zuteil wird. Sie verknüpft das Göttliche mit dem Irdischen und wird dadurch zum metaphorischen Band des Glaubens und der Treue.

„Dem Gläubigen eröffnet sich ein wunderschöner Blick, wenn er die Maria-Hilf-Stiege hinaufbetet.”