Soziales

Malteser geben Tipps für pflegende Angehörige

Pressemeldung am 23.03.2020

Hand 3666974 Bildquelle Bild von Sabine van Erp auf Pixabay Foto: Sabine van Erp auf Pixabay

Passau. Das Corona-Virus hat mittlerweile die Haushalte erreicht. Experten wie das Robert-Koch-Institut informieren täglich darüber. Die Malteser geben Ratschläge für pflegende Angehörige.

Wer Ange­hö­ri­ge pflegt, soll­te sich jetzt strikt an die Hygie­ne­re­geln hal­ten (www​.infek​ti​ons​schutz​.de/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​h​y​g​i​e​n​e​.html):

  • In der Öffent­lich­keit so wenig wie mög­lich mit den Hän­den anfas­sen. Nach Kon­takt mit ande­ren Per­so­nen und z.B. nach den Ein­käu­fen kon­se­quent die Hän­de gründ­lich waschen
  • Bei Auf­tre­ten von Sym­pto­men für eine Atem­wegs­er­kran­kung erst ein­mal nicht mehr pfle­gen und den Haus­arzt kontaktieren.
  • Außer­halb der not­wen­di­gen Pfle­ge­maß­nah­men mög­lichst wenig direk­ten Kon­takt mit dem zu Pfle­gen­den haben und Umar­mun­gen oder zärt­li­che Berüh­run­gen, vor allem im Gesicht, vermeiden.
  • Pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge soll­ten jetzt mög­lichst wenig engen Kon­takt zu Drit­ten, auch aus der eige­nen Fami­lie, unter­hal­ten, um sich und den zu pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen dadurch nicht einem höhe­ren Infek­ti­ons­ri­si­ko auszusetzen.
  • Ver­ab­re­dun­gen tref­fen für den Fall, dass der Pfle­gen­de wegen Krank­heit oder Infek­ti­ons­ri­si­ko ausfällt.
  • Even­tu­ell Essen vor­ko­chen, so dass die Ver­tre­tung“ dar­auf zurück­grei­fen kann.
  • Kon­takt per Telefon/​Video zur Fami­lie, zu Freun­den oder auch zu den tele­fo­ni­schen Besuchs­diens­ten hal­ten, damit der pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge sich nicht noch mehr allein gelas­sen fühlt und Zuspruch erfährt.
  • Beson­de­re Schwie­rig­kei­ten gibt es für Pfle­gen­de von Men­schen mit Demenz: Die beson­de­ren Hygie­ne-Maß­nah­men in der Coro­na-Epi­de­mie sind Men­schen mit einer Demenz je nach Sta­di­um nicht zu ver­mit­teln. Pfle­gen­de Ange­hö­ri­ger sind jetzt des­halb noch mehr gefor­dert und benö­ti­gen ver­stärkt Ent­las­tung, um nicht auszubrennen.
  • Bit­ten Sie Freun­de und Nach­barn ein­zu­kau­fen und tei­len Sie sich z.B. als Paar oder unter den Geschwis­tern die Betreu­ungs­zei­ten noch mehr auf, damit Sie Luft holen“ können.

Suchen Sie recht­zei­tig Rat bei Pro­fis, wenn Sie unsi­cher sind, wie die Pfle­ge ihres Ange­hö­ri­gen künf­tig erfol­gen soll: Pfle­ge­weg­wei­ser der Gemein­den, Bun­des­län­der und Ver­brau­cher­zen­tra­len, z. B. www​.pfle​ge​weg​wei​ser​-nrw​.de/suc…

Text: Mal­te­ser Hilfs­dienst e. V.

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