Das glauben wir

Mein Weg durch die Karwoche: Mittwoch

Pressemeldung am 08.04.2020

Karwoche3 Bildquelle Hans Pixabay Foto: Hans / Pixabay

Ich finde einen guten Ort, wo ich zur Ruhe kommen kann. Ein Kreuz oder ein Bild hilft mir meinen Blick zu fokussieren. Ich sitze, hocke oder stehe da. Ich nehme mich wahr, wie ich da bin, spüre den Boden unter den Füßen und das Ausgerichtetsein nach oben. Der Atem durchströmt mich und lässt mich wach und lebendig da sein.
Ich beginne mit einem persönlichen Gebet oder einem Gebet, dass ich gerne spreche. Es hilft auch das kurze Rufen: Komm Heiliger Geist, komm und erfülle mich!

Nun lese ich bewusst das Evangelium vom Mittwoch in der Karwoche

Die Ver­ein­ba­rung des Judas mit den Hohe­pries­tern: Mt 26,14 – 16

14 Dar­auf ging einer der Zwölf namens Judas Iska­ri­ot zu den Hohe­pries­tern
15 und sag­te: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus aus­lie­fe­re? Und sie boten ihm drei­ßig Sil­ber­stü­cke.
16 Von da an such­te er nach einer Gele­gen­heit, ihn aus­zu­lie­fern.
Die Vor­be­rei­tung des Pas­cha­mahls: 26,17 – 19
17 Am ers­ten Tag des Fes­tes der Unge­säu­er­ten Bro­te gin­gen die Jün­ger zu Jesus und frag­ten: Wo sol­len wir das Pas­cha­mahl für dich vor­be­rei­ten?
18 Er ant­wor­te­te: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meis­ter lässt dir sagen: Mei­ne Zeit ist da; bei dir will ich mit mei­nen Jün­gern das Pas­cha­mahl fei­ern.
19 Die Jün­ger taten, wie Jesus ihnen auf­ge­tra­gen hat­te, und berei­te­ten das Pas­cha­mahl vor.
Das Mahl: 26,20 – 29
20 Als es Abend wur­de, begab er sich mit den zwölf Jün­gern zu Tisch.
21 Und wäh­rend sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich aus­lie­fern.
22 Da wur­den sie sehr trau­rig und einer nach dem andern frag­te ihn: Bin ich es etwa, Herr?
23 Er ant­wor­te­te: Der die Hand mit mir in die Schüs­sel ein­tunkt, wird mich aus­lie­fern.
24 Der Men­schen­sohn muss zwar sei­nen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Men­schen, durch den der Men­schen­sohn aus­ge­lie­fert wird! Für ihn wäre es bes­ser, wenn er nie gebo­ren wäre.
25 Da frag­te Judas, der ihn aus­lie­fer­te: Bin ich es etwa, Rab­bi? Jesus ant­wor­te­te: Du sagst es.

  • Ich lese Vers für Vers ein zwei­tes Mal und las­se alles nachwirken.
  • Ich stel­le mir die Sze­ne vor. Ich fra­ge mich, wel­che Per­so­nen kom­men vor?

    Und was spielt alles eine Rol­le?
    Was sehe ich?
    Was höre ich?
    Was rie­che ich?
    Was spielt sich ab?
    Wel­che Gedan­ken und Gefüh­le kom­men dabei in mir hoch?

Gedanken dazu

Judas Iska­ri­ot, einer der Zwölf aus­er­wähl­ten Jün­ger treibt es um. Er geht zu den Hohen­pries­tern und lie­fert Jesus gegen Geld aus! Was für ein Schritt. Er sucht eine Gele­gen­heit, ihn aus­zu­lie­fern! Und sie kommt!
Es steht das Fest der Unge­säu­er­ten Bro­te an. Und die Jün­ger wol­len es wie immer mit Jesus fei­ern. Jesus weiß längst wie und wo er das tun will. Er gibt den Jün­gern dazu Anwei­sun­gen. Als am Abend alle 12 um den Tisch ver­sam­melt sind, spricht er von dem, der ihn ver­ra­ten wird. Er ist es, der mit ihnen Mahl hält, die Hand mit ihm in die Schüs­sel taucht!
Jesus weiß, dass er die­sen Weg gehen muss, doch zugleich sagt er: Weh dem Men­schen, durch den der Men­schen­sohn ver­ra­ten wird. Für ihn wäre es bes­ser, wenn er nie gebo­ren wäre“.

Fragen an mich

Was sagt der Text mir?
Wer ist die­ser Judas Iska­ri­ot? Steckt nicht auch in mir ein Anteil von ihm?
Manch­mal wer­den gute Ritua­le, mensch­li­che Begeg­nun­gen in das Gegen­teil gedreht! Was könn­te dahin­ter­ste­cken?

Jesus geht sei­nen Weg, nimmt alles an, was sich ereig­net im Sin­ne der Erfül­lung der Schrift. Wie geht es mir mit dem was mein Leben mir auferlegt?

Gebet

Jesus, du bist dei­nen Weg
in Ver­bin­dung mit dem Wil­len Got­tes gegan­gen.
Sei du bei mir,
wenn es mir schwer­fällt,
alles so anzu­neh­men,
was ich nicht ver­ste­he,
was oft mei­ne Kraft über­steigt,
wo ich zweif­le und rin­ge.
Du bist bei mir,
dar­auf ver­traue ich.

Geist­li­cher Impuls: Sr. Con­ra­da Aigner

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