Zahlreiche Musiker – sei es an der weltberühmten Domorgel, im Chor, im Orchester oder im Solistenensemble – bringen den Dom St. Stephan zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen zum Klingen. Die einzigartige Architektur, Akustik und Atmosphäre des größten Barockbaus nördlich der Alpen im Einklang mit der spirituellen Tiefe geistlicher Musik laden ein, sich ab und zu aus dem Alltag entführen zu lassen. Die ganze Vielfalt des musikalischen Angebots kommt in der Jahresbroschüre der Dommusik zum Ausdruck. Domkapellmeister Andreas Unterguggenberger, Domorganist Ludwig Ruckdeschel und Domkantorin Brigitte Fruth war es wichtig, ein musikalisches Programm für die Gottesdienste und Konzerte zu erstellen, das in der Kombination von Altem und Neuem, Bekanntem und weniger Bekanntem, von der kammermusikalischen Besetzung bis zum großen Ensemble viel Abwechslung bietet. Ein vielfältiges musikalisches Angebot mit der einen Intention: dem Lobpreis Gottes.
Was kann man hervorheben? An drei Donnerstagen in der Orgelkonzertsaison werden anstatt der üblichen Orgelkonzerte Evensongs angeboten. Das musikalische Abendlob im Stil der anglikanischen Kirche ist in der Kombination aus Psalmengesang, Lesungen und Orgelmusik ein besonderes spirituelles Angebot. Nach dem großen Erfolg mit vielen Besuchern im vergangenen Jahr wird es auch heuer wieder eine lange Nacht der Dommusik geben. Am Samstag, 18. Juli, von 19.00 bis 23.30 Uhr wird geistliche Musik von der Gregorianik bis zur Jazz-Improvisation durch die verschiedenen Ensembles der Dommusik erklingen.
Im Beethoven-Jahr 2020 will natürlich auch die Dommusik diesem großen Komponisten gedenken. Neben der Aufführung seiner Messe in C op. 86 am Pfingstsonntag gibt es noch ein ganz besonderes Konzert in Kooperation mit dem Orchester des niederbayerischen Landestheaters: Die Aufführung des beeindruckenden Oratoriums „Christus am Ölberg“ am 15. November um 17 Uhr.
Text: Passauer Bistumsblatt