Die Pfarrverbände Simbach, Ering, Tann, Wurmannsquick sowie Unterneukirchen sind damit um einen wichtigen ehrenamtlichen Dienst reicher. „Trauernde zu trösten galt von jeher als geistliches Werk der Barmherzigkeit und gehört auch heute zu den Aufgaben einer christlichen Gemeinde“, so Ortspfarrer und Dekan Joachim Steinfeld in seiner Begrüßung.
Über ein halbes Jahr hatten sich die Interessentinnen und Interessenten auf ihren Dienst vorbereitet. Das diözesane Referat für Hospiz- und Trauerpastoral unter der Leitung von Pastoralreferent Wolfgang Plail zeichnete für die Organisation der sechs Ausbildungsabende und zwei Samstage verantwortlich. Elf verschiedene Referenten konnten dazu engagiert werden. Neben der Auseinandersetzung mit eigenen Trauererfahrungen wurden Themen wie etwa Psychologisches zur Trauer oder die Trauer im Kindesalter, vor allem aber praktische Fähigkeiten wie die Gesprächsführung und ein empathischer Umgang mit Trauernden eingeübt.
Im Anschluss an die Predigt segnete der Hauptzelebrant, Domkapitular Gerhard Auer, als Leiter der Abteilung Seelsorge und Begleitung, die neu ausgesandten Trauerbegleiter:innen und gab ihnen mit auf den Weg, dass „Seelsorge auch heißt, sein gutes Herz in den Dienst der Mitmenschen zu stellen“. Ein Handschlag von den konzelebrierenden Ortspfarrern Joachim Steinfeld, Peter Kieweg, Wolfgang Reincke, Joseph Oliparambil und Hermann Schächner besiegelte die Beauftragung der 22 ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer, die alsbald ihren Ortsgemeinden vorgestellt werden. Mit dem Te Deum, vom Regionalkantor und ebenfalls ausgesandten Trauerbegleiter Christian Debald auf der Orgel begleitet, endete dieser besondere Gottesdienst.
Text: Wolfgang Plail