
Die Dommusik Passau hat ihr Jahresprogramm vorgestellt, in dem das Liturgieprogramm des ganzen Jahres festgelegt ist und auch das ganze Konzertprogramm, also die Kammermusik am Dom, geistliche Konzerte und Orgelkonzerte. Neu ist auch die Wiederaufnahme der Internationalen Abendorgelkonzerte!
Geistliche Konzerte, Orgelmusik und Musik zu Gottesdiensten – all das vereint das neue Jahresprogramm, dass die Dommusik Passau jetzt vorgestellt hat. Neu in diesem Jahr: die Donnerstagskonzerte finden nur mehr einmal im Monat statt, dafür mit hochkarätiger Besetzung. Domkapellmeister Andreas Unterguggenberger: „Wir werden in diesem Jahr die Donnerstagabendkonzerte nur einmal im Monat stattfinden lassen, dafür ist es uns gelungen, international gefragte Orgelsolisten zu gewinnen. So spielt bei uns der Organist von Westminster Cathedral Simon Johnson (11.5., 19.30 Uhr) oder Professor Thomas Ospital aus Paris, Saint-Eustache (29.6., 19.30 Uhr) sowie der Domorganist der Sankt-Hedwigskathedrale Berlin, Marcel Andreas Ober (24.8., 19.30 Uhr).“ Natürlich wird auch Domorganist Ludwig Ruckdeschel zu hören sein, der seit 2003 die liturgische und konzertante Orgelmusik an der weltberühmten Domorgel prägt. Sein Jubiläumskonzert „20 Jahre Domorganist“ ist für Donnerstag, 26.10. um 19.30 Uhr geplant.
Neu sind auch die Geistlichen Konzerte im Dom am Sonntagnachmittag. „Wir haben einfach festgestellt, dass die Lebenswirklichkeiten des Konzertpublikums sich verändert haben. Unter der Woche am Abend fehlt oft die Zeit oder Muse sich ins Konzert zu setzen. Darum wollen wir unsere geistlichen Konzerte exponierter platzieren!“ So findet zum Beispiel im Mai ein großes Konzert statt für Chor und Orchester mit Werken von Mozart und Mendelssohn Bartholdy (Sonntag, 14.5., 17 Uhr). Dieses ist übrigens Teil einer kleinen Reihe von „Mitmachprojekten“ für Gesangsbegeisterte. Interessierte und motivierte Sängerinnen und Sänger sind eingeladen, um bedeutende Werke der Chorliteratur gemeinsam mit dem Passauer Domchor zu proben und im Passauer Stephansdom zur Aufführung zu bringen.
„Wir verabschieden uns in diesem Jahr von der Passauer Domorgel wie wir sie bisher kennen.”
Altbewährt und beliebt beim Publikum sind die Mittagskonzerte. Von Mai bis Oktober, Sonn- und Feiertage ausgenommen, ist die weltbekannte Domorgel täglich zu erleben. Zudem erklingt die Orgel in der Regel natürlich auch bei den Gottesdiensten im Dom St. Stephan.
Es ist eine besondere Saison für die Passauer Dommusik, weil die Domorgel in der Form im nächsten Jahr nicht mehr zu hören sein wird. „Wir verabschieden uns in diesem Jahr von der Passauer Domorgel wie wir sie bisher kennen“, erklärt Unterguggenberger, „denn nachdem mittlerweile die Chor- und die Fernorgel renoviert und auf den neuesten technischen Stand gebracht sind und im Juli 2023 die beiden neuen Solowerke in der Vierung installiert werden, müssen im September die Orgeln (Haupt‑, Evangelien- und Epistelorgel) der Westempore abgebaut und einer großen Renovierungs- und Sanierungsmaßnahme unterzogen werden.“ Danach wird sich die Orgel in neuem Glanz präsentieren, und „darauf freuen wir uns sehr!“, so der Domkapellmeister.