Bei sonnigem Wetter fand am 1. Mai der traditionelle Pilgergang von Rametnach nach Oberkreuzberg statt. Rund 40 Rametnacher machten sich über Wald und Wiesen zur Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Oberkreuzberg auf. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst trafen sie sich zum gemütlichen Beisammensein in einem Oberkreuzberger Gasthaus.
Pater Subin gestaltete den Gottesdienst ganz nach dem Motto: „Ehrung der Gottesmutter Maria als Schutzfrau unseres Landes und dem heiligen Florian als Schutzpatron unserer Feuerwehr“. Er beschrieb Maria voller Zuversicht mit den Worten „Der Blick auf Maria kann uns Mut machen, miteinander und füreinander zu leben.“ „Die Beter in der Gemeinde sind die stillen, die die Gebete der anderen hintragen“, so beschrieb Pater Subin die Wallfahrer. Altpfarrer Johann Pöppl, als auch Vertreter der Feuerwehr Oberkreuzberg nahmen am Gottesdienst teil.
Der Brauch der Rametnacher Wallfahrer kommt ursprünglich aus dem 19. Jahrhundert. Die Hungerberger hätten damals gesehen, dass es in Rametnach brennt und sie kamen, um den angeblichen Brand zu löschen. Aus Dankbarkeit, dass sie vom Brand verschont wurden, wurde jedes Jahr am Sonntag vor dem Florianitag, dem Ehrentag des heiligen Florian, oder dem 1. Mai, nach Oberkreuzberg zu der Kirche im damaligen Pfarrverband gebetet. Dieser Brauch ist bis heute Tradition.
Text+Fotos: Christoph Maier