
Den Bischof in Fragen der Ökumene beraten, Anstöße für eine gedeihliche Weiterentwicklung im Miteinander der Kirchen geben, die Zusammenarbeit vor Ort voranbringen – das sind nur drei von vielen Aufgaben, um die sich die Bischöfliche Kommission für Ökumene im Bistum Passau annimmt.
Im April 1968 unter Bischof Konrad Landersdorfer gegründet, feierte das Gremium 2018 das 50-jährige Bestehen. Vor kurzem hat sich die aktuelle Kommission konstituiert. Dabei wurden einige neue Mitglieder willkommen geheißen, einige verdiente Mitglieder verabschiedet.
Bischof Stefan Oster machte bei dem Treffen deutlich, dass durch die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine die Kirchen des Ostens wieder stärker in den Fokus rücken. Der Passauer Oberhirte ließ auch keinen Zweifel daran, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten ökumenisch viel bewegt habe. Als Beispiele nannte er die Anerkennung der Tauferklärung oder die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre. Gegenwärtige Tendenzen zur Polarisierung und Emotionalisierung würden die weitere Entwicklung erschweren. In herausfordernden Zeiten hoffe er, „dass uns der Heilige Geist Wege weist, um wirklich weiterzukommen.“ Gemeinsame missionarische Aktionen und die gegenseitige Stärkung im Glauben sieht Oster als wichtige Handlungsfelder in der Ökumene.
Mit einem herzlichen Vergelt‘s Gott und einem Buchgeschenk wurden Abt Dr. Marianus Bieber OSB, Barbara Bonauer †, Pfarrer Gunter Drescher, Gerhard Eckmüller, Domvikar Andreas Erndl, Diakon Oswald Marzini und Domkapitular Dr. Anton Spreitzer aus der Ökumene-Kommission verabschiedet.