„Ökumenischer Zwischenruf“ für Demokratie und breite Beteiligung an der Europawahl. Das Thema haben sich das evangelisch-lutherische Dekanat Passau und der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Passau gemeinsam auf die Fahnen geschrieben. Mit kurzen Videos werben sie seit heute für diese Themen in den sozialen Medien. Die Aktion wurde am Montag im Evangelischen Zentrum in Passau bei einem Pressegespräch vorgestellt.
In guter Tradition kommen die Synode des evangelisch-lutherischen Dekanats Passau und der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Passau alle vier Jahre zusammen, um mit einem „Ökumenischen Zwischenruf“ aktuelle Themen in ökumenischer Verbundenheit aufzugreifen. Es ist bereits der vierte Zwischenruf. Früher wurden Texte mit gemeinsamer Botschaft verfasst, heuer findet der Zwischenruf in Form von Videoclips zur Europawahl statt. Darin werden keine konkreten Wahlempfehlungen gegeben, aber gemäß dem Motto „Nie wieder ist jetzt“, das auch Motto bei vielen bundesweiten Demos in diesem Jahr war, setzen beide Kirchen mit der Aktion ein deutliches Zeichen gegen die Wahl rechtsextremer Parteien und für die Stärkung einer freiheitlichen, offenen und solidarischen Demokratie. Gemeinsam wollen der Diözesanrat des Bistums Passau und der evangelische Dekanatsbezirks Passau eine Orientierung geben, aber auch allgemein motivieren, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen. Vor allem auch junge Menschen, sprich 16-jährige, sind bei diesen Europawahlen erstmals gefragt und dürfen ihre Stimme abgeben. Insgesamt sechs Videos werden nach und nach immer montags veröffentlicht und auf den jeweiligen Kanälen verbreitet. Die Videos wurden beim Pressegespräch erstmals öffentlich vorgeführt. Heute um 14 Uhr ist das erste Video gepostet worden. (Text: Text: Diözesanrat der Katholiken in Passau / pbp)
Im Radiointerview sprechen Markus Biber (Diözesanratsvorsitzender) und Johannes Keller (stellv. Dekan von Passau) über die ökumenische Aktion:
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
Hier das erste der insgesamt 6 "Zwischenruf"-Videos
Ökumenischer Talk:
In einem Studiogespräch stellten im April Diözesanratsvorsitzender Markus Bieber und Dekan Jochen Wilde die Positionen der Kirchen im Wahljahr vor. Im Gespräch ging es in erster Linie um die anstehende Europawahl und die Wählbarkeit von Kandidat*innen rechtsradikaler Parteien für Christ*innen. Ein weiteres Thema war der Krieg Russlands gegen die Ukraine, Waffenlieferungen und die kirchlichen Bemühungen für Frieden.