Zu Beginn seiner Predigt ging Bischof Oster auf einen Slogan aus seiner Jugenzeit „Jesus ja, Kirche nein“ ein, dieser drückte den damaligen Zeitgeist aus, in dem die Kirche „also der Laden hier, die Institution“ alles irgendwie von gestern sei. „Jesus ist gut, mit dem können wir was anfangen, dem folgen wir.“ Eine aktuelle Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung habe jedoch gezeigt, dass dieser Slogan in keinster Weise stimme, vielleicht auch noch nie gestimmt habe, denn die meisten Menschen die sich von der Kirche entfernen und sie verlassen, suchen in der Regel keine andere religöse Betätigung. Aus diesem Grund sei der simple Slogan keine schlechte Botschaft für die Kirche, so der Bischof. „Das heißt nämlich, den, den wir heute feiern, dem kommen wir nicht nahe ohne eine gläubige Gemeinschaft, die ihn kennt, die ihn feiert, die zu ihm betet, die mit ihm gehen will. Und der Name für eine solche Gemeinschaft heißt Kirche. Kirche ist zuerst die Gemeinschaft derer, in deren Mitte Gott gegenwärtig ist.“
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„Diejenigen, die sich noch zu unserer Kirche zugehörig fühlen, glauben offensichtlich immer weniger daran, dass Jesus wirklich auferstanden ist“, so das ernüchternde Fazit von Bischof Oster. „Jetzt können wir fragen, liebe Schwestern und Brüder, ist es wahr, dass Jesus auferstanden ist? Also, ist es wahr, dass da einer in Palästina gelebt hat, der in der Vollmacht Gottes gepredigt, geheilt, Dämonen ausgetrieben hat, Unfassbares erlitten hat, und dann plötzlich auferstanden und den Seinen und vielen Menschen erschienen ist? Ist es wahr?“
„Wenn er nicht auferstanden ist, dann sind wir noch in unseren Sünden.”
„Wenn er nicht auferstanden ist, wenn es nicht wahr ist, sind wir, jetzt sage ich es modern, die letzten Deppen, so steht es in der Schrift, also fast wörtlich so. Wenn es nicht wahr ist, sind wir die letzten Idioten, “ so Bischof Stefan. „Dann müsste ich hier meine seltsame Kappe runternehmen, die Klamotten ausziehen, nach Hause gehen. Wir machen hier ein schönes Museum oder Kulturzentrum drauf und sperren zu, weil dann ist das, was wir hier feiern, Fake, sagt Paulus.“
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Wenn es wahr sei, dass der für uns gestorbene Jesus auferstanden sei, so Bischof Stefan, dann beanspruche dieser das Zentrum unseres Universums und unseres eigenen Lebens zu sein. Der Bischof endet seine Predigt mit den Worten: „Wenn Jesus auferstanden ist, wenn es wahr ist, dann ist es unendlich wichtig für unsere, unser aller Perspektive auf unser Leben, auf unser Miteinander, auch auf unser Sterben, weil er lebt. Jesus lebt. Halleluja.“
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Tradionell werden in der Osternacht auch immer Taufen und Firmungen vollzogen. In diesem Jahr spendete Bischof Stefan Osterdas Sakrament der Taufe an eine junge Frau und das Sakrament der Firmung an insgesamt drei Erwachsene. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Choralschola unter der Leitung von Domkapellmeister Andreas Unterguggenberger sowie Organist Maximilian Jäger.