![Palmsonntag 2024 Susanne Schmidt](https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/Palmsonntag-2024_Susanne-Schmidt.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=1000&q=82&w=1600 1600w, https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/Palmsonntag-2024_Susanne-Schmidt.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=750&q=82&w=1200 1200w, https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/Palmsonntag-2024_Susanne-Schmidt.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=500&q=82&w=800 800w, https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/Palmsonntag-2024_Susanne-Schmidt.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=250&q=82&w=400 400w, https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/Palmsonntag-2024_Susanne-Schmidt.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=125&q=82&w=200 200w, https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/Palmsonntag-2024_Susanne-Schmidt.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=63&q=82&w=100 100w)
Am Palmsonntag feierte der Passauer Bischof Stefan Oster SDB mit zahlreichen Gläubigen den Festgottesdienst im Dom St. Stephan. Dabei lud er die Gläubigen ein, sich die Frage zu stellen: „Wenn Jesus heute zu uns käme: Würden wir ihn aushalten und uns verändern lassen? Oder würden wir ihn bitten, zu gehen?“
Der Gottesdienst begann mit der traditionellen Palmweihe im Dominnenhof des Passauer Doms, wobei Bischof Dr. Stefan Oster SDB die Gläubigen herzlich begrüßte und an die Bedeutung der bevorstehenden heiligen Woche erinnerte: „Es ist der Beginn der heiligen Woche. Wir feiern die heiligsten und tiefsten Geheimnisse unseres Glaubens. Diese sind nicht nur schön, wie wir alle wissen, sondern führen uns auch in die Erfahrung der Auferstehung an Ostern.“ Daraufhin segnete der Bischof die Palmzweige und ‑büschel der Gläubigen.
![240324 Palmsonntag 13](https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/240324_Palmsonntag_13.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=1000&q=82&w=1600 1600w, https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/240324_Palmsonntag_13.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=750&q=82&w=1200 1200w, https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/240324_Palmsonntag_13.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=500&q=82&w=800 800w, https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/240324_Palmsonntag_13.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=250&q=82&w=400 400w, https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/240324_Palmsonntag_13.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=125&q=82&w=200 200w, https://bistumpassau.imgix.net/images/Bistum-Passau/240324_Palmsonntag_13.png?auto=compress%2Cformat&crop=focalpoint&fit=crop&fp-x=0.5&fp-y=0.5&h=63&q=82&w=100 100w)
Die Ansprache des Bischofs, angeregt durch einen Roman von Michael Kumpfmüller, rückte die Vorstellung in den Fokus, wie es wäre, wenn Jesus in unsere Zeit käme. Möglicherweise wäre man beeindruckt von seiner Verbundenheit mit dem Vater und der Art, wie er über das Reich Gottes spricht. „Sie spüren, wie das Sie berührt, aber auch herausfordert. Sie merken, dass er Sie kennt, und zwar kennt er die schönen Seiten an Ihnen, aber auch die anderen.“ Dies fordere sehr heraus. Gleichzeitig ziehe es Jesus zu Menschen, denen es schlecht gehe, und er lade dazu ein, mitzugehen.
Danach gab der Bischof zu bedenken: „Je länger er bei Ihnen ist, desto mehr merken Sie vielleicht: Halte ich das aus? Schaffe ich das? Und es gibt die andere Seite, die sagt: Wenn ich mich wirklich darauf einlasse, dann ändert das mein Leben.“ Oft wolle der Mensch aber, dass alles bleibt, wie es war. „Und vielleicht gehen Sie heimlich am Abend ins benachbarte Hotel und sagen: Ich möchte jemanden einquartieren. Wie viel kostet das? 30 Silberlinge.“ Und man würde Jesus bitten, ins Hotel zu gehen.
„Wenn er wirklich da wäre, würden wir ihn aushalten? Würde die Seite in uns, die die Sehnsucht nach dem Größeren, dem Frieden, der Freude hat, überwiegen? Oder würden wir uns am Ende doch auf die Seite derer stellen, die rufen: Kreuzige ihn.”
Nachdenklich fügte Bischof Stefan hinzu: „Wenn er wirklich da wäre, würden wir ihn aushalten? Würde die Seite in uns, die die Sehnsucht nach dem Größeren, dem Frieden, der Freude hat, überwiegen? Oder würden wir uns am Ende doch auf die Seite derer stellen, die rufen: Kreuzige ihn.“ Beide Seiten seien im Menschen. Der Passauer Oberhirte ermutigte die Gottesdienstbesucher, sich diese Frage zu Beginn der heiligen Woche zu stellen. Diese Worte ließen die Anwesenden über die persönlichen Konsequenzen einer Begegnung mit Jesus reflektieren.
In einer feierlichen Prozession durch den Dominnenhof zogen die Gottesdienstbesucher mit musikalischer Begleitung gemeinsam mit dem liturgischen Dienst und dem Bischof in den Dom ein. Nach den Lesungen folgte die Verlesung der Passion aus dem Markusevangelium (Mk 14, 1−15,47). Der Gottesdienst eröffnete die Karwoche. So wurde in der Messe zum ersten Mal in diesen Tagen die Passionsgeschichte vorgetragen.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst unter der Leitung von Domkapellmeister Andreas Unterguggenberger vom Jugendchor und dem Domchor, den Diözesanblechbläsern, Domorganist Ludwig Ruckdeschel und Kantorin Marie Groß.