Franziskus‘ Leben und Denken auf knapp 400 Seiten: In seiner neuen Autobiografie erzählt der Papst emotional, detailreich und mitunter humorvoll Begebenheiten aus seinen 88 Lebensjahren. Der Autor unseres Editorials der Ausgabe 4-2025 hat das Buch mit einem Lächeln gelesen.
Unser Gott lächelt. Und wir sollten mit ihm lächeln“, schreibt unser Papst in seiner gerade erschienenen Autobiografie. Nicht kichern, spotten, sich belustigen oder schallend lachen, sondern lächeln. Mit Gott und auch über Gott, aber nur„mit der Zuneigung, die man einem Vater entgegenbringt (…) und wie man mit Menschen spielt und scherzt, die man liebt“. Denn die Hoffnung sei„ein frohes Kind“, eine„unbesiegbare, lachende Kleine“. Und eben jene Hoffnung ist es, die uns prägt und um die wir uns kümmern müssen (siehe Zitat).
Mit dem Papst lächeln, das kann auch der Leser seiner Autobiografie„Hoffe“. Und das ist auf den ersten Blick durchaus überraschend, denn Franziskus beginnt„seine“ Geschichte mit einem verheerenden Schiffsunglück. Seine Großeltern und sein Vater hatten 1927 Fahrkarten für diese Überfahrt von Genua nach Buenos Aires und hätten sie sie eingelöst, dann hätten wir heute sehr wahrscheinlich einen anderen Papst. Von„Göttlicher Vorsehung“ spricht Franziskus, von der er gleich zu Beginn feststellt, dass er dieser noch oft zu danken hatte …