
Drei Persönlichkeiten wurden im Rahmen eines Festaktes im Passauer Rathaussaal am Donnerstagabend (15. Juli) mit der Bürgermedaille der Stadt Passau ausgezeichnet. Neben dem früheren evangelischen Dekan Dr. Wolfgang Bub, dem ehemaligen IHK-Hauptgeschäftsführer Walter Keilbart, nahm auch Dr. Klaus Metzl die Auszeichnung aus den Händen des Passauer Oberbürgermeisters Jürgen Dupper entgegen.
„Sie alle haben Passau auf besondere Weise geprägt“, so Dupper in seiner Ansprache. Dr. Klaus Metzl empfing 1993 die Priesterweihe in Passau und 2005 ernannte ihn der damalige Bischof Wilhelm Schraml zum Generalvikar. Er war zu diesem Zeitpunkt einer der jüngsten Generalvikare in den deutschen Bistümern. Dieses Amt übte Metzl von 2005 bis 2020 aus. Auch Bischof Dr. Stefan Oster ernannte Metzl gleich nach seinem Amtsantritt im Jahr 2014 ebenfalls zu seinem Generalvikar. Im letzten Jahr kehrte er als Stadtpfarrer, Stiftspropst, Administrator der Kapellstiftung und Wallfahrtsrektor nach Altötting zurück, wo er schon als Kaplan tätig war und während seiner Promotion wohnte. Dupper erwähnte in seiner Laudatio die tiefgreifenden Neustrukturierungen des Bistums, die in die Amtszeit von Klaus fielen sowie bedeutende Baumaßnahmen an der Residenz, am Lamberg-Palais, in St. Valentin, St. Max oder im so genannten Seminargarten. Beim Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland im Jahr 2006 war Metzl für die Gesamtkoordination in Altötting und Marktl verantwortlich. Dupper würdigte auch dessen Einsatz um die Kulturförderung, um Denkmalpflege und Archäologie. Klaus Metzl sei aber nicht Priester geworden, um nur Verwaltungschef einer Behörde zu sein. Seine eigentliche Berufung sei es, bei den Menschen zu sein, ihnen das Evangelium zu verkünden, die Sakramente zu feiern, zitierte Dupper aus einem PNP Interview mit dem Geistlichen. Dieser habe in Passau tiefe Spuren hinterlassen, und zwar „nicht nur im kirchlichen Bereich, sondern im Gesamtgefüge unserer Stadt“.