
Pilgerbegleiter und Pilgerbegleiterinnen aus den Pfarrverbänden und pastoralen Räumen im Bistum Passau haben sich am 22. Februar zum Auftakt in die Pilgersaison in Passau getroffen, um sich auszutauschen. Mit diesem Vernetzungstreffen sind sie in die Pilgersaison 2025 gestartet.
Das Heilige das Papst Franziskus unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ ausgerufen hat stand dabei im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden beschäftigten sich damit, was Hoffnung beim Begleiten von Pilgernden macht und woraus sich diese Hoffnung speist. Wie kann man angesichts der Weltlage von Hoffnung sprechen und wie setzt man das Thema Hoffnung in den Pilgerwanderungen, die diese Saison geplant sind um. Magdalena Lummer, Mitarbeiterin für Pilgerpastoral in der Hauptabteilung Seelsorge und Evangelisierung führte die Gruppe ein kurzes Stück auf der VIA NOVA Richtung Schardenberg um der Hoffnung auf die Spur zu kommen. Sich gegenseitig Hoffnung zu schenken, positive Energie aus dem Begleiten von Pilgergruppen zu ziehen, zu sehen, dass sich viele Menschen vom Pilgern begeistern lassen und seinen eigenen Glaubensweg zu vertiefen schenkt den Pilgerbegleiterinnen Mut und Zuversicht für ihre Aufgabe in ihren Pfarrverbänden und pastoralen Räumen.
Ebenfalls im Februar fand auch das erste Modul der aktuellen Ausbildung zur Pilgerbegleitung in spectrum Kirche in Passau statt. 3 Frauen und 6 Männer aus den pastoralen Räumen: Passau, Hauzenberg, Waldkirchen, Grafenau und Regen habe sich auf ihren Weg zum Pilgerbegleiter, zur Pilgerbegleiterin gemacht. Dabei geht es nicht um die bloße Vermittlung von Wissen: was ist Pilgern, was eint und unterscheidet Pilgern von anderen religiösen Angeboten, wie z.B. Wallfahrten oder Exerzitien, was ist die Spiritualität von Pilgern? wie leitet man eine Pilgergruppe? … sondern vielmehr auch darum, eine eigene Haltung zum Pilgern zu entwickeln: Was will ich den Menschen, die mit mir unterwegs sind mit auf den Weg geben? Was gibt mir das Pilgern und wie führe ich Menschen in diese Erfahrung hinein? Wie ermögliche ich Menschen auf dem Weg ihren eigenen Glauben und ihren eigenen Lebensweg zu betrachten?
„Ich bin immer noch getragen vom Wochenende, es sind einige Türen aufgegangen. Das Wochenende war nicht bloß lehrreich, es hat auch meiner Seele gut getan. Was mir auch gut getan hat, war die Ergebnisoffenheit von allem. Pilgern ist vielseitig und in sich so bunt wie das Leben.“ so Andrew Otto, einer der Teilnehmenden. Pilgern als äußeren Weg den ich gehe und als innerlichen, geistlichen Weg zu begreifen stand das erste Modul im Mittelpunkt. Denn das ganze Leben ist in dem Sinne ein Pilgerweg.
Auch für 2026 ist wieder ein Ausbildungskurs von Februar bis Juni geplant. Wer sich dafür interessiert kann jederzeit Kontakt mit Magdalena Lummer unter pilgerpastoral@bistum-passau.de aufnehmen.
Text: Magdalena Lummer