Mit einem Impuls und Marienlied startete die Pilgerwanderung am Brunnen der Dankbarkeit, begleitet vom Sammereier Glockenspiel und einem kleinen Kreuz als Birnbaumholz. So abwechslungsreich wie der Weg über Wiesen und Felder zeigte sich auch das Wetter, das dank passender Ausrüstung den anregenden Gesprächen und der guten Laune nichts anhaben konnte.
Erstes Ziel und Impuls-Station war die Schwedenkapelle in Grillenöd, die mit ihrer idyllischen Lage und grandiosen Aussicht über die Hügel des Holzlands bis in den Bayerischen Wald zum Verweilen einlud. Die beeindruckende und detailverliebte Innenraumgestaltung der Künstlerin Rut Kohn ließen die Pilgerinnen in der Kapelle auf sich wirken und ihre Gedanken dazu schweifen. Die von Claudia Haselberger angeleitete Schweigephase auf dem Weg durch das angrenzende Waldstück über Stock und Stein bot dazu einen spirituellen Rahmen.
Nächstes Ziel der Gruppe war die Filialkirchen St. Stephanus in Bergham, die als älteste Kirche im Umkreis gilt. Nach gemeinsamen Gebeten und Liedern ging es zurück zum Ausgangspunkt, wo die Pilgerinnen schon von Mesnerin Anita Schneider in der Wallfahrtskirche Sammarei erwartet wurden. Die profunde Kennerin der Geschichte des Wallfahrtsortes, der Gnadenkapelle und der kunsthistorischen Bedeutung des frühbarocken Altarwerks und Bilder führte die Gruppe durch das Zentrum des nach Altötting größten Wallfahrtsorts der Diözese Passau, bevor die Pilgerwanderung in der Gnadenkapelle ihren spirituellen Abschluss fand. Für den weltlichen Ausklang fand sich die Gruppe im Anschluss in gemütlicher Runde im Gasthaus Hasenberger in Haarbach zusammen.