Im Zuge der Übertragungen der Gottesdienste aus der Andreaskapelle neben dem Dom St. Stephan in Passau dürfen wir auf die nächste Übertragung am Fest des Heiligen Bruder Konrad hinweisen. Am Abend des 21. April findet um 19:00 Uhr ein Pontifikalamt mit Bischof Dr. Stefan Oster SDB statt.
Das Bistum Passau überträgt im Zuge der Corona-Pandemie weiter in Zusammenarbeit mit NIEDERBAYERN TV Gottesdienste aus der Andreaskapelle im TV und im Livestream, um möglichst vielen Menschen in unserer Region eine audiovisuelle Teilnahme an der Heiligen Messe zu ermöglichen.
Am 21. April ist der Gedenktag des dritten Bistumspatrons, des Heiligen Bruder Konrad, der stets ein Vorbild im Glauben war. Bischof Stefan lädt alle Gläubigen ein an den Bildschirmen zu Hause und über den Internet-Livestream mitzufeiern.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Übertragung und zu den Empfangswegen:
Der Heilige Bruder Konrad - Leben und Wirken
Es war ein ansehnlicher Bauernhof, der Venushof in Parzham mitten im Rottal, wo am 22. Dezember 1818 Hans Birndorfer geboren wurde, das elfte Kind von Gertrud und Bartholomäus Birndorfer. Der Venushof war weithin bekannt als ein Ort des lebendigen christlichen Glaubens und einer tief im Herzen verwurzelten Frömmigkeit. Die Familie Birndorfer war gesuchter Zufluchtsort für Arme und herumziehende Handwerksburschen. Dies prägte auch die Kinder, vor allem den kleinen Hansl. Der Hans war ein ungewöhnlich stilles Kind. Er liebte das Schweigen und die Einsamkeit. Auf dem Schulweg betete er gern den Rosenkranz und wollte auch seine Mitschüler dazu anhalten.
Im September 1849 meldete er sich beim Guardian des Kapuzinerklosters St. Anna in Altötting. Von Anfang an wurde er zum Pfortendienst eingeteilt. Bruder Konrad – so sein Ordensname – war glücklich, dass er in der Nähe des Heiligtums der Gottesmutter in Altötting sein durfte. Umso schwerer fiel ihm der Abschied aus Altötting, denn er sollte in Burghausen einen kranken Mitbruder pflegen. Die christliche Nächstenliebe ging Bruder Konrad über alles. Darum opferte er sich Tag und Nacht für den kranken Mit-bruder auf. Das Noviziat der Kapuziner war in Laufen an der Salzach. Bruder Konrad fasste seine Vorsät-ze, die er zeitlebens getreulich hielt. Am 4. Oktober 1852 legte er seine Profess ab. Danach wurde ihm das Pförtneramt in Altötting übertragen, das er bis zu seinem Tod ausüben sollte. 43 Jahre lang verrich-tete Bruder Konrad sein Amt als Pförtner, am Ende von Krankheit und Alter schwer gezeichnet. Am 18. April 1894 musste er das Krankenlager aufsuchen. Am 21. April 1894 erfasste ihn ein großer Schwächeanfall. Als es an der Pforte läutete, stand er noch einmal mit letzter Kraft auf. Beim Aveläuten um 19 Uhr schloss er für immer die Augen.
Bruder Konrad wurde am 20. Mai 1934 heiliggesprochen, sein Festtag ist der 21. April. Der Heilige Konrad von Parzham ist seit 1984 (unter Bischof Antonius Hofmann) neben St. Valentin und St. Maximilian dritter Diözesanpatron im Bistum Passau.
Kirchenpatronate im Bistum Passau
- Altötting Kapuzinerkirche St. Konrad (mit dem Grab des Heiligen)
- Altschönau
- Böhmzwiesel
- Burghausen
- Grüb
- Grafenau (Kapelle)
- Lackenhäuser
- Passau-Hacklberg
- Rehschaln
- Stockahausen bei Arnstorf
- Tumpenberg
- Wildenranna (Kapelle)
- Weng (Kapelle)