Das glauben wir

Gott und Liebe

Redaktion am 08.03.2024

240310 Predigt Haringer title Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

"Gott" und "Liebe" sind zwei der am meisten besungenen, aber zugleich auch missbrauchten Wörter überhaupt! Ein Fall für das "Lazarett der missbrauchten Wörter", in dem sie sich erholen können, meint Franz Haringer, Leiter des Papst-Geburtshauses Marktl a.I., in seiner Predigt zum 4. Fastensonntag am 10. März 2024.

Wir brau­chen ein Laza­rett für miss­brauch­te Wör­ter!“, sag­te vor eini­ger Zeit schon der dama­li­ge Chef der BILD-Zei­tung. Man­che Wör­ter unse­rer Spra­che wer­den so oft miss­braucht, dass sie sozu­sa­gen einen Erho­lungs­ort bräuch­ten, um wie­der zu sich selbst zu kommen.

Eines die­ser Wor­te ist sicher Lie­be“: oft besun­gen und beschwo­ren – oft aber auch nur vor­ge­gau­kelt, nicht aus ehr­li­cher Selbst­lo­sig­keit, son­dern aus Eigeninteresse.

Oder auch das Wort Gott“: manch­mal gedan­ken­los dahin­ge­sagt, o mein Gott!“, um Got­tes Wil­len!“ – oft aber auch bewusst miss­braucht, um einem ande­ren Men­schen den eige­nen Wil­len auf­zu­zwin­gen oder Gewalt zu rechtfertigen.

Lie­be“ und Gott“: ein Fall für das Laza­rett der miss­brauch­ten Wör­ter“. Und: Ein Fall für das Evan­ge­li­um die­ses Sonn­tags. Die bei­den Wör­ter wer­den sogar in einem Satz ver­bun­den: Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er sei­nen ein­zi­gen Sohn hin­gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ver­lo­ren geht, son­dern ewi­ges Leben hat.“ (Joh 3,16)

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Aus­ge­rech­net Gott“ und Lie­be“ in einem Satz, noch dazu im Spit­zen­satz des Chris­ten­tums: Gott ist die Lie­be. All sei­ne Lie­be hat er sei­nem Gegen­über, dem Sohn, geschenkt. Und der hat die­se Lie­be als Mensch auf die Erde getra­gen, bis zur letz­ten Kon­se­quenz, bis zum Tod, den er aber aus Lie­be zu uns bezwun­gen hat und so nun für immer der Leben­di­ge ist.

Gro­ße Wör­ter kön­nen oft miss­braucht wer­den. Doch das Chris­ten­tum kann gar nicht anders als in so gro­ßen Wor­ten zu spre­chen. Zu groß, zu über­wäl­ti­gend ist die fro­he Bot­schaft des Evan­ge­li­ums: Gott ist die Liebe.

Lie­be, Leben, Wahr­heit, Licht: Wo wir so vor­sich­tig und zugleich freu­dig über Gott spre­chen, da fin­den nicht nur die Wör­ter wie­der aus dem Laza­rett her­aus. Da gewinnt auch unser Leben eine neue Tie­fe und eine neue Leichtigkeit.

Ich wün­sche Ihnen einen geseg­ne­ten Sonntag.

Franz Harin­ger
Lei­ter Papst-Geburts­haus Marktl a.I.

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