
Licht steht über alle kulturellen Unterschiede hinweg immer für Reinheit, Erkenntnis und das Gute, wohingegen Dunkelheit das genaue Gegenteil darstellt. Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse ist deshalb auch immer einer zwischen dem Licht und der Dunkelheit. Mehr dazu vom Leiter des Papstgeburtshauses Franz Haringer in seiner Predigt zum 25. Sonntag im Jahreskreis am 18. September 2022.
„Kinder des Lichts“ – so heißt ein Videospiel, das man am Computer spielen kann. Für die Mitspieler geht es darum, inmitten einer verzweifelten Welt neue Hoffnung zu stiften. Sie verschenken Lichtkerzen als Zeichen der Dankbarkeit und Freundschaft und versuchen sogar, die gefallenen Sterne wieder an das Himmelszelt zurückzubringen. Und in der Werbung für dieses Computerspiel heißt es dann auch: Herzerwärmung garantiert!
Nun, der Ausdruck „Kinder des Lichts“ ist keine Neuerfindung. So nennt der Herr Jesus die, die an Gott glauben. Wir hören es im Evangelium dieses Sonntags. „Kinder des Lichts“ heißen also alle, die den Kopf nicht hängen lassen, sondern ausschauen nach einem Licht, nach einem Sinn, der mein ganzes Leben umfasst.
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
„Kinder des Lichts“ sind die, die glauben, dass Jesus Christus stärker als der Tod ist, dass er lebt. „Kinder des Lichts“ sind die, für die in der Taufe eine Kerze angezündet wurde, deren Licht sie das ganze Leben lang begleiten soll: von der Tauf- und Kommunionkerze, über die Firm- und Hochzeitskerze bis hin zum hoffnungsvollen Licht am Ende unserer Tage.
Wer sich fest mit Jesus Christus verbindet, den Gott selbst als sein Licht in dieser Welt aufgestellt hat, der kann selber ein „Kind des Lichtes“ werden. Die vom Himmel gefallenen Sterne werden wir Gläubigen zwar nicht gleich wieder ans Firmament zurückheften können. Doch eine Lichtspur der Güte und der Wahrheit, eine Lichtspur des Zusammenhalts und der Gemeinschaft darf auch von uns ausgehen. Wo jemand sich von Christus anzünden lässt und so zum Licht für andere wird, da gilt dann sicher auch: Herzerwärmung garantiert.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag!
Dr. Franz Haringer
Leiter Papstgeburtshaus Marktl