
Nicht aus Reichtum oder Macht besteht Jesu Königreich, sondern aus Hingabe und Mitgefühl. Er sagt: "Was ihr für die geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan." Eine starke Botschaft! Ein Impuls zum Christkönigssonntag am 24. November 2024 von Studentenpfarrer Peter Kunz.
Jesus zeigt uns, dass sein Königtum ganz anders ist – voller Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Sein Reich besteht nicht aus Reichtum oder Macht, sondern aus Hingabe und Mitgefühl.
Das Matthäusevangelium, im Kapitel 25, bringt das auf den Punkt. Jesus erzählt, wie er am Ende der Zeiten die Menschen danach beurteilt, wie sie mit den Hungrigen, den Durstigen, den Kranken und den Fremden umgegangen sind. Hier wird klar: Für Jesus zählt nicht, wie viel wir besitzen oder was wir in den Augen der Welt erreicht haben. Für ihn zählt, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Er sagt: “Was ihr für die geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.”
Das ist eine starke Botschaft! Jesus fordert uns auf, in jedem Menschen – besonders in denen, die leiden oder am Rande stehen – ihn selbst zu sehen. Sein Königtum ist ein Reich der Liebe, und wir sind eingeladen, durch unsere Taten daran teilzuhaben.
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
Papst Benedikt hat die eigentlichen Machtverhältnisse einmal sehr schön beschrieben:
„Nicht die Gewalt erlöst, sondern die Liebe. Der Gott, der Lamm wurde, sagt es uns: Die Welt wird durch den Gekreuzigten und nicht durch die Kreuziger erlöst. Die Welt wird durch die Geduld Gottes erlöst und durch die Ungeduld der Menschen verwüstet.“ Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. sagt Jesus. Seine Macht ist deshalb auch nicht von dieser Welt, sondern ist stärker als diese Welt. Sein Thron ist nicht golden und prächtig, sondern aus schlichtem Holz: Krippe und Kreuz.
Was heißt das nun konkret, im Alltag? Heute, am Christkönigssonntag, sind wir eingeladen, in kleinen Schritten mit diesem Königtum zu beginnen. Vielleicht bedeutet es, jemandem ein tröstendes Wort zu schenken, für jemanden da zu sein, der einsam ist, oder eine gute Tat zu vollbringen, ohne etwas dafür zu erwarten.
Peter Kunz
Studentenpfarrer