Das glauben wir

Zum Glauben stehen!

Redaktion am 28.06.2024

240630 Predigt Kerscher Title TV Foto: Bayer / pbp

Die drei Geschwister Glaube, Liebe und Treue müssen immer Hand in Hand gehen, denn der eine ist ohne den anderen nichts wert. Echter Glaube darf nicht wankelmütig sein, echte Treue setzt den Glauben an die wahrhaftige Liebe voraus und Liebe ohne Treue und den Glauben daran ist nur ein Strohfeuer, das Brandwunden hinterlässt. Wie wichtig ein fester Glaube in Liebe und Treue ist, beschreibt Jugendpfarrer Hubertus Kerscher in seiner Predigt zum dreizehnten Sonntag im Jahreskreis.

Als Pries­ter habe ich viel mit Men­schen zu tun, die gläu­big sind und der Kir­che nahe­ste­hen: Ich tref­fe sie beim Got­tes­dienst und weil sie Sakra­men­te emp­fan­gen wol­len, weil sie sich in unse­ren Ver­bän­den und Gre­mi­en enga­gie­ren und weil sie ihre Fähig­kei­ten und ihre Arbeits­kraft im Haupt- und Ehren­amt für unse­re Gemein­schaft ein­set­zen. In mei­ner Posi­ti­on muss man sich des­halb immer wie­der auch vor Augen hal­ten, dass das für vie­le Mit­chris­tin­nen und ‑chris­ten nicht die Rea­li­tät ist. Als Jugend­pfar­rer wer­de ich immer schnell geer­det, wenn ich mit den Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen spre­che, für die ich mei­nen Dienst tun darf. Da ist der jun­ge Minis­trant, der sich vor sei­ner Klas­se durch­aus recht­fer­ti­gen muss, weil er sonn­tags in die Mes­se geht. Da haben wir die Ver­band­le­rin, deren Freun­des­kreis nicht immer Ver­ständ­nis auf­bringt, war­um sie für Tref­fen in der kirch­li­chen Jugend­ar­beit dau­ernd unter­wegs ist. Da sind Päd­ago­gin­nen und Päd­ago­gen, deren Berufs­kol­le­gen es nicht ver­ste­hen, war­um sie für die Kir­che arbei­ten und das auch noch mit so viel per­sön­li­chem Einsatz.

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Der Glau­be braucht die­se Men­schen, jeden und jede ein­zel­ne von ihnen – jeden und jede ein­zel­ne von euch! Die Bot­schaft von Jesus Chris­tus, dem Gekreu­zig­ten und Auf­er­stan­de­nen erreicht uns, weil Men­schen bereit sind, vor ande­ren, vor ihren Freun­den und ihrer Fami­li­en, vor Arbeits­kol­le­gen und im Ver­band mit ihrem Zeug­nis dafür ein­zu­ste­hen, weil sie bereit sind, sich vom Hei­li­gen Geist in Dienst neh­men zu las­sen.

Das Evan­ge­li­um vom heu­ti­gen Sonn­tag erzählt uns von zwei Men­schen, die vor ihrem jewei­li­gen Umfeld zum Glau­ben ste­hen. Wir hören von der Frau, die seit Jah­ren an Blut­fluss lei­det und vom Syn­ago­gen­vor­ste­her Jaï­rus, des­sen Toch­ter im Ster­ben liegt. Der Bibel­wis­sen­schaft­ler Mar­tin Ebner beschreibt fol­gen­der­ma­ßen, wie bei­de Figu­ren öffent­lich zu ihrer Hoff­nung auf Jesus ste­hen: Die Frau, indem sie vor ver­sam­mel­ter Men­ge die gan­ze Wahr­heit‘ aus­spricht, also ihre Glau­bens­ge­schich­te erzählt, ange­fan­gen von dem, was sie über Jesus gehört hat, bis hin zu ihrer heim­li­chen Berüh­rung; der Syn­ago­gen­vor­ste­her, indem er sich von sei­nen Leu­ten, die ihm die Nach­richt vom Tod sei­ner Toch­ter brin­gen und das Kom­men Jesu für ver­geb­lich erach­ten, nicht beein­flus­sen lässt.“

Das Mar­kus­evan­ge­li­um erzählt uns hier zwei bewe­gen­de Glau­bens­zeug­nis­se – und die­ser Glau­be ist hier die Vor­aus­set­zung dafür, dass die Frau und der Syn­ago­gen­vor­ste­her wah­re Hei­lung und Ret­tung aus dem Tod sehen dür­fen. Die Erzäh­lung will ihre Leser inspi­rie­ren. Fol­gen­de Poin­te soll auch uns heu­te tref­fen: Der Glau­be, der zum Bekennt­nis fähig wird, der auf Jesus zugeht und sich nicht von ihm abbrin­gen lässt, soll letzt­lich Erlö­sung erfah­ren.

Jugend­pfar­rer Huber­tus Kerscher

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