
Über Licht und dessen Bedeutung in der Bibel - über Dunkelheit und dessen oft bedrohlichen Charakter - über die Bedeutung der Zeichen den Lichts für uns Christinnen und Christen - spricht heute Jugendpfarrer Wolfgang de Jong, in seiner Predigt zum 5. Sonntag im Jahreskreis am heutigen 5. Februar 2022.
Vom Licht ist in der Bibel fast 200-mal die Rede. Die biblische Schöpfungsgeschichte beginnt mit der Erschaffung des Lichts. Licht ist die Quelle des Lebens, es bedeutet Leben, Wärme und Orientierung. Mit Licht verbinden wir viele positive Gedanken und Gefühle wie Lebensfreude und Geborgenheit. Wie kostbar war den Menschen früherer Zeiten das Feuer, weil es Licht in die Dunkelheit gebracht hat!
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Dunkelheit, die andere Seite des Lichts, hat oft bedrohlichen Charakter; viele Menschen leiden in der dunklen Jahreszeit an Stimmungstiefs bis hin zu Depressionen. Für die Christinnen und Christen ist das Zeichen vom Licht von grundlegender Bedeutung. Jesus selbst sagt von sich im Johannesevangelium: „Ich bin das Licht der Welt“, d.h. das Licht, das Orientierung gibt, Leben schenkt. Doch erstaunlicherweise sagt Jesus das gleiche zu den Menschen, die ihm nachfolgen: „Ihr seid das Licht der Welt! Wie eine Lampe auf dem Leuchter, so soll euer Licht vor den Menschen leuchten.“ Jesus will die Menschen nicht in Abhängigkeit halten, sondern er spricht ihnen die Fähigkeit zu, selbst Licht zu sein. Er will sie an der Erleuchtung der Welt beteiligen.
„Ihr seid das Licht der Welt“, so spricht Jesus in der Bergpredigt. Ja, wir sind es schon, lichte Menschen! Nicht weil wir so klug oder erfolgreich sind; Nicht weil unsere Selbstlosigkeit so groß ist oder unser religiöse Eifer alle in Erstaunen versetzt. Sondern weil wir von Jesu Licht angesteckt sind und etwas davon durch uns hindurchleuchtet. Durch IHN sind wir eingetaucht in neues Licht und können so uns selbst, unsere Mitmenschen und die ganze Welt in einem neuen Licht sehen, im Widerschein von Liebe und Vertrauen. So wünsche ich Ihnen allen einen schönen, gesegneten und ruhigen Sonntag.
Jugendpfarrer Wolfgang de Jong