Das glauben wir

Ende gut...

Redaktion am 04.08.2023

230608 Predigt Dobler title Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Ein Blick in die Zukunft wäre doch manchmal wünschenswert! Was wird noch alles im Leben geschehen? Und wird am Ende alles gut werden? Einen Impuls zu diesen großen Fragen hat Pastoralreferentin Magdalena Dobler in ihrer Predigt zum Fest der Verklärung des Herrn am 6. August 2023.

Vor ein paar Jah­ren war ich mit der Pfarr­ju­gend­lei­tung aus Neu­fahrn für ein Wochen­en­de in den Ber­gen auf dem Rot­wand­haus. Dort ist die Idee auf­ge­kom­men, den Son­nen­auf­gang am Berg­gip­fel zu beob­ach­ten. Wir sind im Mor­gen­grau­en los­ge­gan­gen und an unse­rem Ziel konn­ten wir eine traum­haf­te Aus­sicht auf die benach­bar­ten Berg­gip­fel genie­ßen und der Blick ging bis zum Chiem­see. Wir haben auf die Son­ne gewar­tet und es war ein beein­dru­cken­des Bild, als die strah­len­de Kugel lang­sam über den Hori­zont gewan­dert ist. Die Son­ne war so hell, dass man von ihr geblen­det wur­de und gar nicht direkt hin­schau­en konn­te. Es ist für mich bis heu­te ein unver­gess­li­ches Erlebnis.

An den Son­nen­auf­gang am Berg­gip­fel den­ke ich, wenn ich das Evan­ge­li­um von der Ver­klä­rung Chris­ti lese. Da heißt es: Jesus geht mit sei­nen Jün­gern auf einen Berg und wird vor ihren Augen ver­wan­delt: sein Gesicht leuch­tet wie die Son­ne, sei­ne Klei­der wer­den weiß wie das Licht. Neben Jesus erschei­nen Mose und Elia und die Stim­me Got­tes spricht aus einer Wol­ke: Das ist mein gelieb­ter Sohn; auf ihn soll ihr hören.“ Die­ser Bibel­text ist voll mit sym­bo­li­schen Bedeutungen.

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Eine zen­tra­le Bot­schaft ist fol­gen­de: Die Jün­ger erfah­ren, dass Jesus der Sohn Got­tes ist. Bei der Ver­klä­rung Jesu“ erhal­ten sie einen Ein­blick in die noch ver­bor­ge­ne Iden­ti­tät Jesu: Er strahlt wie die Son­ne, es ist ein Zei­chen für sei­ne Gött­lich­keit. Und das Licht, das von ihm aus­geht ist stär­ker als die Dun­kel­heit. Das bedeu­tet: Jesus wird von den Toten auf­er­ste­hen und in der Herr­lich­keit Got­tes leben. Die Jün­ger erle­ben gewis­ser­ma­ßen einen Blick in die Zukunft.

Ein Blick in die Zukunft – das wür­de ich mir im Leben auch manch­mal wün­schen. Eine Ant­wort auf die Fra­gen: Was wird gesche­hen? Wird am Ende alles gut wer­den? – Es wäre doch ein Segen das zu wis­sen. Vor allem dann, wenn man gera­de auf der Schat­ten­sei­te des Lebens steht: Ich den­ke zum Bei­spiel an Men­schen, die eine schwe­re Krank­heit erle­ben oder die von Armut und Exis­tenz­sor­gen betrof­fen ist.

Ein Sprich­wort sagt: Am Ende wird es gut sein, und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.” Jesus stirbt am Kreuz, aber das ist nicht das Ende. Er wird auf­er­ste­hen und in Got­tes Herr­lich­keit sein. Der Glau­be der Jün­ger hat ihren Blick auf Jesus ver­än­dert. Unser Glau­be kann auch den Blick auf unser Leben ver­wan­deln. Wir dür­fen dar­auf ver­trau­en, dass unser Leben ein Leben in Fül­le“ (Joh 10,10) sein wird und dass wir bei Gott sein wer­den. Am Ende wird alles gut sein. Das dür­fen wir hof­fen. Mit die­sem Glau­ben kön­nen die Erleb­nis­se des eige­nen Lebens, die schö­nen und die trau­ri­gen, viel­leicht in einem neu­en Licht erscheinen.

Mag­da­le­na Dobler
Pas­to­ral­re­fe­ren­tin

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