
Der 8. Mai ist Muttertag! Zeit, unseren Müttern, unseren Heldinnen, die von Beginn an unser Leben prägten, einmal Danke zu sagen. Wie Jesus uns ein guter Hirte ist, umsorgt und schützt eine Mutter ein Leben lang. Mehr dazu von Helene Uhrmann-Pauli, Abteilungsleiterin Familienpastoral in ihrer Predigt zum vierten Sonntag der Osterzeit am 8. Mai 2022.
Du bist wie eine Mutter zu mir. Wenn ich umsorgt werde, mir schon geholfen wird, obwohl ich noch gar nicht darum gebeten habe. Wenn mir zugerufen wird, auf mich aufzupassen. Da kann es sein, dass ich diesen Satz sage. Egal ob zu Mann oder Frau. Du bist wie eine Mutter zu mir.
Die Beziehung zu unseren Müttern prägt unser Leben. Sie sind unsere Heldinnen, unser sicherer Hafen und an ihnen reiben wir uns, wenn wir heranwachsen. Ich bin wie du, aber ich bin nicht du. Einfach anders sein zu wollen als die Mutter, kann ein erster Schritt sein, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
Mütter sehen es einem an der Nasenspitze an, wenn wir ein schlechtes Gewissen haben, oder es Ärger gab. Sie erkennen, wenn es uns nicht gut geht. Ich kenn dich doch, ich seh dir an, dass etwas nicht stimmt. Von diesem Kennen, dieser Zugehörigkeit spricht Jesus. Ich kenne meine Schafe. Niemand wird sie meiner Hand entreißen. Zur Herde Gottes zu gehören, gibt Schutz und Sicherheit, sie ist ein Unterscheidungsmerkmal im Evangelium. Denn diese Herde hört auf die Stimme ihres Hirten. Und sie erkennen ihn auch. Er ist der gute Hirte.
Jesus wird heftig angefragt, wer er ist und mit welcher Vollmacht er auftritt. Im Namen des Vaters tut er dies. Jesus spricht davon, dass er und der Vater eins sind. Wem gehörst du denn, von wem bist du denn? Das wurden wir als Kinder gefragt. Wenn wir unsere Eltern nannten, war es klar. Und wir waren einzuordnen. Mein Vater und ich sind eins, so sagte Jesus. Ihn kennt ihr doch alle, er hat sich vielfältig als Gott unserer Väter erwiesen. Bezweifelt wird dabei, dass Gott einen menschlichen Sohn hat.
Gott lässt nichts unversucht, sich Menschen zu offenbaren. Was Jesus bewirkt, sagt alles über ihn aus und alles über seinen Vater.
Segne die Mütter und Väter für alles, was sie im Geiste Gottes ihren Kindern Gutes tun.
Helene Uhrmann-Pauli
Abteilungsleiterin Familienpastoral