Das glauben wir

Maria, unsere Fürsprecherin

Redaktion am 06.09.2024

240908 Predigt Reiner Title TV Foto: Bayer / pbp

Maria ist nicht nur die Mutter von Jesus, sondern auch die Mutter der ganzen Christenheit, aus diesem Grund sind auch viele Kirchen nach ihr benannt. Mehr dazu von Helmut Reiner, Domkapitular im Ruhestand, in seiner Predigt zum 23. Sonntag im Jahreskreis.

Durch den 2019 geschaf­fe­nen, gold­glän­zen­den Ein­gang neu­gie­rig gewor­den, schau­en vie­le Tou­ris­ten in die Votiv­kir­che vor dem Lud­wig­platz. Weder sie, noch vie­le Pas­sau­er, obwohl öfter dort zum Gebet und zum Got­tes­dienst wei­lend, ken­nen die wech­sel­haf­te Geschich­te des Got­tes­hau­ses. Vor 160 Jah­ren hat Bischof Hein­rich Hof­stät­ter am 20. August 1864 die ehe­ma­li­ge Fran­zis­ka­ner­kir­che durch die Wei­he zu Ehren Mari­as der Unbe­fleck­ten Emp­fäng­nis“ wie­der zum Got­tes­haus gemacht. Er woll­te dem damals ver­kün­de­ten Dog­ma ein blei­ben­des Denk­mal setzen.

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Der 8. Sep­tem­ber heu­te erin­nert: Im Hei­li­gen Jahr 2025 wer­den es 60 Jah­re, dass Bischof Simon Kon­rad Land­ers­dor­fer der neu gestal­te­ten Kir­che wie­der die Wei­he erteil­te. Denn die Maria­ni­sche Votiv­kir­che soll­te 1962 als Ver­kehrs­hin­der­nis abge­ris­sen wer­den. Nie­mand ahn­te, dass nach der Voll­endung der Schanz­l­brü­cke 1970 statt­des­sen die Max brü­cke abge­ris­sen und die Lud­wig­stra­ße zur Fuß­gän­ger­zo­ne wird.

Drei­mal war das das Ende der Kir­che nahe. 1680, Opfer des Stadt­bran­des wur­de die 1619 gebau­te Kir­che wie­der erneu­ert. In der Säku­la­ri­sa­ti­on mein­te man, nach der Ver­trei­bung der Fran­zis­ka­ner und ande­rer Ordens­ge­mein­schaf­ten aus der Stadt, sei das Got­tes­haus 1802 über­flüs­sig gewor­den. Sie wur­de pro­fa­niert und zum Lager­raum einer Braue­rei her­ab­ge­wür­digt. Den Abriss 1962 zu Guns­ten des Stra­ßen­ver­kehrs haben pro­tes­tie­ren­de Bür­ger ver­hin­dert. Die als Kom­pro­miss gestutz­te“ Votiv­kir­che wur­de durch die Maris­ten in der Hei­lig­geist­gas­se, die auch die Tele­fon­seel­sor­ge auf­bau­ten, ein geist­li­ches Zen­trum, Beicht­kir­che und Ort der eucha­ris­ti­schen Anbe­tung.

An der Erin­ne­rungs­ta­fel neben der Kir­che steht die Bit­te: Maria, die Köni­gin des Frie­dens, erfle­he die­sem von den Mäch­ten des Unter­gangs bedroh­ten Jahr­hun­dert Frie­de und Heil. Man könn­te mei­nen, die­se Wor­te wären ange­sichts des Krie­ges in der Ukrai­ne und im Hei­li­gen Land ganz neu. Aber sie sind nach 60 Jah­ren brand­ak­tu­ell. Nach der Neu­ge­stal­tung durch Wolf Hirt­rei­ter 1988 mit Altar, Taber­na­kel und Ambo blieb die Figu­ren­grup­pe von 1861 Maria Krö­nung“ an der Stirn­wand erhal­ten und auch der Schmer­zens­mann aus dem 17. Jh. Bei­des möge uns am Fest Maria Geburt erin­nern: Maria, die Mut­ter Got­tes, hat Leid und Schmerz ihres Soh­nes mit­er­lebt und aus­hal­ten müs­sen. Sie ist es auch die uns in allen Lebens­si­tua­tio­nen Für­spre­che­rin ist.

Dom­ka­pi­tu­lar i. R. Hel­mut Reiner

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