Das glauben wir

Christ/in sein und das Ende der Welt

Redaktion am 12.11.2021

211114 Predigt Bauernfeind Title TV2 Foto: Bayer / pbp

"Bedenke stets, dass alles vergänglich ist; dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein", sagte bereits der große griechische Denker und Philosoph Sokrates rund 400 Jahre vor Christi Geburt. Mehr dazu von Domdekan Hans Bauernfeind in seiner Predigt zum 33. Sonntag im kirchlichen Jahreskreis am 14. November 2021.

Oft bin ich an dem Haus vor­bei­ge­fah­ren. Es war schon alt. Eines Tages war es weg – abge­ris­sen, als ob es nie da gewe­sen wäre. – Alles ver­geht. Alles ist end­lich. Wie wird das ein­mal sein mit dem Ende der Welt? Fra­gen sie sich, wann und wie die­ses sein wird?

Für die Chris­ten und Chris­tin­nen des Anfangs lag das Ende der Welt dar­in, dass Jesus in den Wol­ken des Him­mels kommt und das Zei­ten­en­de ein­läu­tet. Sie berei­te­ten sich dar­auf vor. 

Der Gedan­ke an das Welt­ende war für die jun­ge Chris­ten­heit kein Hor­ror­ge­sche­hen, son­dern Grund der Hoff­nung – und zugleich die Her­aus­for­de­rung, im Geist Jesu zu leben und zu han­deln. Denn sie woll­ten Jesus beim Abschluss der Zeit auf­recht ins Ange­sicht schau­en und sagen kön­nen: Jesus, wir freu­en uns, zu dir zu gehö­ren. Wir haben ver­sucht, nach dei­nem Geist zu leben. Dan­ke, dass du uns in dei­ne Arme nimmst.

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Jesus nennt kei­nen Zeit­punkt für das Wel­ten­en­de. Er macht nie­man­dem Angst. Viel­mehr ermu­tigt er uns, mit ihm zu leben. Die Gemein­schaft mit ihm führt uns in die Herr­lich­keit Got­tes — in den Himmel.

Des­halb ver­fal­len wir nicht in eine schick­sals­haf­te End­zeit­stim­mung, son­dern wis­sen uns ermu­tigt, erst recht mit Jesus die Welt zu gestal­ten. Es macht Sinn, einen Baum zu pflan­zen, sich um die Not der Men­schen zu küm­mern, an die­sem Sonn­tag den Welt­tag der Armen zu bege­hen, die öko­lo­gi­schen Fra­gen der Welt ent­schlos­sen anzu­neh­men und sich von nichts und nie­man­dem aus der gemein­sa­men Ver­bun­den­heit mit Jesus her­aus­lö­sen zu lassen. – 

Dar­um ist es sinn­voll, mich zu fra­gen: Lebe ich so, dass ich jeder Zeit Jesus erwar­ten kann? Dass ich ihm – und soll­te es am Ende der Zeit sein – mit Freu­de begeg­nen kann?

Jesus Chris­tus ist der­sel­be: ges­tern, heu­te und mor­gen. Er ist unser Ret­ter und Erlö­ser. Wo er in den Her­zen der Men­schen lebt, blüht das Leben auf.

Dom­de­kan Msgr. Dr. Bauernfeind

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