Das glauben wir

Ehrgeiz für den Himmel

BAY am 20.09.2019

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Manchen Menschen fällt scheinbar alles in den Schoß, andere kämpfen sich mit List und Tücke zum Erfolg. Was Jesus über solche listreichen Leute denkt, dass erläutert Dompropst emeritus Hans Striedl in seiner Predigt zum 25. Sonntag im Jahreskreis am 22. September 2019.

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Es gibt Leu­te, die haben für alles den rich­ti­gen Rie­cher: Was sie auch anfan­gen:
Es gelingt ihnen. Ande­re wie­der­um müs­sen gele­gent­lich mit klei­nen oder grö­ße­ren Tricks nach­hel­fen, um zum Erfolg zu kom­men: Sie wis­sen, wie man in der Schu­le gute Noten bekommt, ohne sich beson­ders anstren­gen zu müs­sen. Sie wis­sen, wo und wie man noch ein paar Pro­zen­te raus-schla­gen kann, auch wenn ihre Metho­den manch­mal etwas zwie­lich­tig sind.
Im Gegen­satz dazu gibt es Men­schen, die das Wort ERFOLG“ nur vom Hören­sa­gen ken­nen. Es gelingt ihnen ein­fach nichts. Dabei han­delt es sich kei­nes­wegs um Ver­sa­ger oder Tau­ge­nicht­se.
Wenn Sie an die­sem Sonn­tag in die Kir­che gehen, hören Sie im Evan­ge­li­um von einem geris­se­nen Ver­wal­ter, der Geld unter­schla­gen hat. Er wird frist­los ent­las­sen. Jetzt muß er sich schnell über­le­gen, wie er aus dem Dilem­ma her­aus­kommt.
Soll er alles abstrei­ten? Soll er um Erbar­men bit­ten? Soll er sich einen Rechts­an­walt neh­men? Oder soll er gar nichts tun? War­ten – beten – auf ein Wun­der hof­fen? Sie wer­den hören, wie er pau­sen­los unter­wegs ist, um mit sei­nem Umfeld wie­der klar zu kom­men. Dabei ver­wen­det er Metho­den, die nicht in Ord­nung sind. Ich wür­de mir nun erwar­ten, dass Jesus die­sen Mann tadelt. Nein, er lobt ihn sogar. Aber Jesus lobt nicht sein zwei­fel­haf­tes Ver­hal­ten. Er will uns viel­mehr sagen: Wenn wir für die Sache Got­tes so ent­schlos­sen wären im Han­deln, wie der Ver­wal­ter im Evan­ge­li­um, dann sähe die Welt in Vie­lem anders aus. Viel­leicht ist die Träg­heit des Her­zens, die Bequem­lich­keit, die Unin­ter­es­siert­heit am Evan­ge­li­um eine grö­ße­re Schuld von uns Chris­ten, als vie­les ande­re, das wir uns manch­mal zuschul­den kom­men las­sen.
Karl Hein­rich Wag­gerl drückt das so aus: Das Böse, das wir tun, wird uns Gott viel­leicht ein­mal ver­zei­hen, aber unver­zie­hen bleibt das vie­le Gute, das wir nicht getan haben.“
Ich wün­sche ihnen einen guten Sonntag!

Hans Striedl
Dom­propst i.R.

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