Das glauben wir

Brücken bauen!

Stefanie Hintermayr am 12.07.2019

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Brücken bauen wir Menschen viel genug. Aber wie sieht es mit Brücken im übertragenen Sinn aus, Brücken zu Mitmenschen? Da tun wir uns oft schwer. Jesus war ein Brückenbauer. Er hat uns vorgelebt, wie das geht. Seine Botschaft: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Mehr dazu von Dompropst em. Hans Striedl in seiner Predigt zum 15. Sonntag im kirchlichen Jahreskreis am 14. Juli 2019.

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Fol­gen­de Zei­len haben mich sehr nach­denk­lich gemacht: Der Mensch über­spannt zwar mit Stahl­sei­len die größ­ten Flüs­se, aber eine Brü­cke zu sei­nem Mit­men­schen gelingt ihm oft nicht; eine Luft­post erreicht in 24 Stun­den einen ande­ren Kon­ti­nent, aber ein freund­li­ches Wort für den Nach­barn braucht oft Monate.“ 

Wenn Sie an die­sem Sonn­tag in die Kir­che gehen, wer­den Sie hören, wie ein Schrift-gelehr­ter Jesus fragt: Was muß ich tun, damit ich in den Him­mel kom­me?“ Jesus ant­wor­tet knapp und unmiss­ver­ständ­lich: Lie­be Gott und lie­be Dei­nen Nächs­ten, wie Dich selbst!“ Und er erzählt ihm die Geschich­te von einem Mann, der von den Räu­bern über­fal­len wur­de: Eini­ge gin­gen an ihm vor­bei, ohne ihn zu beach­ten, — viel­leicht hat­ten sie gute Aus­re­den — ein Sama­ri­ter hat sich sei­ner lie­be­voll ange­nom­men, obwohl es für ihn ris­kant war, zu helfen.

Was woll­te Jesus damit sagen? 

Jeder geschla­ge­ne, in Not gera­te­ne Mensch, sei er nun Freund oder Feind, bekannt oder unbe­kannt, Deut­scher oder Aus­län­der, jeder, der mir hier und heu­te begeg­net, ist mein Nächs­ter. Und da zählt kei­ne Aus­re­de! Jesus hat es uns vor­ge­lebt, wor­auf es ankommt: Gera­de der Ver­ach­te­ten und Geschla­ge­nen hat er sich beson­ders ange­nom­men, hat Par­tei für sie ergrif­fen, ob es den Ton­an­ge­ben­den in Poli­tik und Reli­gi­on sei­ner Zeit pass­te oder nicht; ob er sich dafür Dank oder Undank oder gar Ver­fol­gung ein­han­del­te. Sein Tod am Kreuz war nur die letz­te Kon­se­quenz: Er, der Barm­her­zi­ge Sama­ri­ter“ fiel selbst unter die Räuber.

Und Jesus sagt zu jedem von uns: Geh hin und hand­le genau so!“ Und genau an sol­chem Han­deln wird es sich ent­schei­den, wel­chen Weg unse­re Kir­che der Zukunft ein­schla­gen wird: ob vie­le Men­schen sagen: In die­ser Kir­che habe ich kei­ne Hei­mat mehr oder aber, ob vie­le Unent­schlos­se­ne und Zwei­feln­de zu dem Bekennt­nis kom­men: Zu die­ser Kir­che möch­te ich auch gehö­ren, wo man Men­schen nicht aus­grenzt und mit ihren Ver­wun­dun­gen lie­gen lässt, son­dern, wo man ein­an­der auf­rich­tet und weiterhilft.

Darf ich Ihnen am Schluß noch einen Satz von Karl Hein­rich Wag­gerl mit auf den Weg geben: Das Böse, das wir tun, wird uns Gott viel­leicht ein­mal ver­zei­hen, aber unver­zie­hen bleibt das vie­le Gute, das wir nicht getan haben.“

Ich wün­sche Ihnen einen geseg­ne­ten Sonntag!

Hans Striedl
Dom­propst i.R.

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